"Gas-Potenzial nutzen"
Stelzer will "Bio-Fracking" in Österreich
- Landeshauptmann Thomas Stelzer will "Fracking-Gas" fördern, woimmer möglich.
- Foto: Land OÖ/Mayrhofer
- hochgeladen von Thomas Kramesberger
Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) hält es angesichts der immer problematischer werdenden Gas-Krise für "verantwortungslos, österreichisches Gas-Potenzial weiterhin ungenutzt im Untergrund verkümmern zu lassen“.
OÖ. Der Landeschef will alle Möglichkeiten zur umweltschonenden Förderung von Gas aus dem heimischen Gestein, genannt Bio-Fracking, "prüfen und - wo sinnvoll - auch realisieren". Stelzer verweist dabei auf Experten, wie etwa den Direktor des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW), der bereits im Mai mit dem Blick auf Deutschland gesagt habe: „Wir müssen uns fragen, ob wir nicht Fracking in Deutschland und die Gasförderung hier mobilisieren sollten.“ Der Bundesverband der Geowissenschaftler schätzt den Umfang der jährlich mittels Fracking förderbaren Gasmenge in Deutschland auf die Hälfte der zuletzt aus Russland importierten Gasmenge.
Darüber hinaus betont Stelzer, dass Österreich noch lange auf den Einsatz der "Brücken-Technologie" Gas angewiesen sein werden. Außerdem dürfe man in der Beurteilung dieser Fördertechnik "nicht bei bislang verfügbaren Einschätzungen hängenbleiben, zumal sich der Weltmarktpreis für Erdgas gerade vervielfacht" haben. Alternativen, wie etwa "Bio-Fracking" könnten nunmehr also vorteilhafter sein, so der Oö. Landeshauptmann.
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