Fachkräftemangel in OÖ
Ein Fünftel der Maturanten hat Interesse an Lehre

IWS-Vorstand Roman Obrovski, IWS-GF Kurt Pieslinger, 
sowie IMAS-Meinungsforscher Paul Eiselsberg (v.l.). | Foto: IWS
  • IWS-Vorstand Roman Obrovski, IWS-GF Kurt Pieslinger,
    sowie IMAS-Meinungsforscher Paul Eiselsberg (v.l.).
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OÖ. Laut WKO fehlen in Oberösterreich derzeit 30.000 Fachkräfte. Gleichzeitig klagen die Universitäten, dass 36 Prozent der Studenten ihr Studium nicht abschließen bzw. 50 Prozent in den ersten Semestern prüfungsinaktiv sind.
Um eine Fehlentwicklung im Bildungssystem zu vermeiden, bemüht sich die Initiative Wirtschaftsstandort (IWS) seit Längerem AHS-Maturanten und Studienabbrecher für eine Lehre zu interessieren.

Um die aktuelle Interessenlage zur "Matura mit Lehre" einschätzen zu können, wurde das Linzer IMAS-Institut mit einer Studie zu diese Thema beauftragt. Das Resultat: "Die Umfrage zeigt, dass das Prestigethema für die Berufsentscheidung sehr wichtig ist. Mehr als Fachwissen zählt nach wie vor der akademische Titel. Die angestrebte Gleichwertigkeit von Meister und Master ist noch nicht in den Köpfen angekommen. Aber ein Vergleich der Umfrage 2014 mit 2019 zeigt, dass sich hier eine Einstellungsänderung abzeichnet", so Studienautor Paul Eiselsberg. Das Interesse bei angehenden Maturanten an einer Matura und anschließender Lehre ist gestiegen. Immerhin ein Fünftel der befragten Schüler interessiert sich dafür. Trotzdem gäbe es bei der „Matura mit Lehre“ sei dementsprechend noch viel Luft nach oben, heißt es von Seiten des IWS. Aktuell nutzen nur 34 Personen das Angebot der Dualen Akademie der WKOÖ. Eine vollständige Übersicht über alle Maturanten in oö. Unternehmen, die eine Lehre absolvieren, ist nicht abrufbar.

Deshalb müsse man die Bewerbung der Dualen Akademie verstärken, die 13- bis 16-Jährigen intensiver informieren und Studiengebühren einführen, um Bummelstudenten "auszusieben", fordern Kurt Pieslinger und Roman Obrovski (beide IWS).

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