gegen Personalmangel
Erstes Jahr "Pflegefachassistenz" erfolgreich

- Robert Schütz, Geschäftsführung Klinik Diakonissen Linz; Marianne Braunschmid, Absolventin Pfelgefachassistenz; Dir. Beate Widmann, Leitung Bildungszentrum Diakonissen Linz (v. li.).
- Foto: APA/Philipp Greindl
- hochgeladen von Marlene Mülleder
OÖ. Seit Herbst 2017 bietet das Bildungszentrum der Klinik Diakonissen Linz, erstmals in Oberösterreich, die Ausbildung zur Pflegefachassistenz an. Nun ist es endlich soweit, der erste Jahrgang schließt das einjährige Upgrade erfolgreich ab. 15 qualifiziert ausgebildeten Fachkräften stehen nun die Türen in eine erfolgreiche, berufliche Zukunft offen.
Die Antwort auf den Pflegepersonalmangel
„Die Diakonissen reden nicht von Problemen, sondern bemühen sich um eine Lösung“, erklärt Robert Schütz, Geschäftsführer der Klinik Diakonissen Linz, eingangs. Denn „in den nächsten Jahren droht in Oberösterreich und in Gesamtösterreich ein massiver Pflegepersonalmangel“, so Schütz. Um dem möglichst frühzeitig entgegenzuwirken, haben die Diakonissen Linz bereits erste Maßnahmen ergriffen. Eine davon ist das Angebot der Aufschulung zur Pflegefachassistenz.
Die Diakonissen finanzieren diese Ausbildung derzeit ohne jegliche Unterstützung seitens der öffentlichen Hand. – Kosten: rund 200.000 Euro. „Alle Ausbildungsträger erhalten kostendeckende Förderungen, wir nicht. Aktuell arbeiten wir zwar an einer öffentlichen Finanzierung. Bisher haben wir aber keine Lösung gefunden“, erklärt der Geschäftsführer. Statt darauf zu warten, dass etwas passiert, nahmen die Diakonissen das Problem selbst in Angriff. „Wir bilden trotzdem aus, weil motivierte Menschen eine Möglichkeit brauchen, sich höher zu qualifizieren. Damit entstehen attraktivere Chancen und neue Aufgabenfelder. Das ist vor allem jungen Menschen, die in den Beruf einsteigen enorm wichtig. Und genau die brauchen wir in der Gesundheits- und Krankenpflege“, begründet Schütz die Entscheidung.
Schon das Ergebnis des ersten Jahrganges zeigt deutlich, dass dieser Weg dem aktuellen, gesellschaftlichen und arbeitsmarktpolitischen Bedarf entspricht. Noch bevor sie das Diplom in Händen hielten, hatten alle 15 Pflegefachassistentinnen bereits einen Arbeitsplatz.
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