Solgenium
Linzer Unternehmen erhält Förderung für Forschungsprojekt zu Corona
Das Linzer Gesundheits-Technologie-Unternehmen Solgenium erhält jetzt eine Förderung des Bundes für sein Forschungsprojekt. CORA soll einen Beitrag zur Kontrolle und Prävention von Infektionen, darunter auch des Corona-Virus, leisten.
OÖ. Oberösterreich sei ein zentraler Ort für digitale Gesundheit und Künstliche Intelligenz im Gesundheitswesen, meint jetzt Wirtschafts- und Forschungslandesrat Markus Achleitner (ÖVP). Das zeige etwa das neue Forschungsprojekt CORA der Linzer Firma Solgenium - Pioneers of the new healthcare.
„Dieses Forschungsprojekt soll einen Beitrag zur Kontrolle und Prävention von Infektionen liefern. Damit wird die aktuelle Corona-Krise auch zu einer Chance für heimische Unternehmen, sich in den Bereichen Digital Health, Gesundheitsinformatik und Künstliche Intelligenz im Gesundheitswesen zu positionieren", meint Achleitner.
Weiterentwicklung der Künstlichen Intelligenz CARA
Bei dem Forschungsprojekt handelt es sich um eine Weiterentwicklung der von Solgenium entwickelten Künstlichen Intelligenz Lösung, kurz KI, CARA. Diese KI ist ein Tool zur Steuerung eines effizienten und bedarfsorientierten Personal- und Ressourceneinsatzes im Gesundheitswesen. Es soll sicherstellen, dass medizinisches Personal am richtigen Ort zur richtigen Zeit eingesetzt wird. Im Einsatz ist CARA, die 2019 den Hospitality HR Award in der Kategorie "Tools und Services" gewann, beispielsweise im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Linz.
„Mit Ausbruch der COVID-19-Pandemie wollten wir einen Beitrag zur Kontrolle und Prävention von Infektionen leisten und unsere CARA-Lösung um ein Inferenzmodell erweitern, mithilfe dessen sich statistische Vorhersagen zur Infektionsrate infolge verschiedener gesetzter Maßnahmen treffen lassen“, berichten die beiden Gründer und Geschäftsführer Andreas Diensthuber und Martin Lichtenberger.
10-Tagesvorhersage über die Infektionsrate
CORA entstand mit Unterstützung der OÖ Standortagentur Business Upper Austria und erhielt jetzt eine Förderzusage beim "Corona Notaufruf" des Bundes. Im Detail soll das Projekt eine epidemiologische 10-Tagesvorhersage über die Infektionsrate liefern. Die Folge sind eine bessere Steuerung des Parallelbetriebs (z.B. geplanter Operationen und Behandlungen), die Planung der Material- und Infrastruktur-Ressourcen, aber auch des Personaleinsatzes in Gesundheitseinrichtungen. Angestrebt werden verschiedene Funktionen wie Eingabefelder für die Gesamtzahl der Betten und Beatmungsgeräte. „Dadurch kann nicht nur Entscheidungsträgern im Gesundheitsbereich, sondern auch politisch Verantwortlichen ein verbessertes Entscheidungs- und Planungsinstrument für wirksame Maßnahmen zur Verfügung gestellt werden“, ist Diensthuber überzeugt. Durch das Projekt CORA sind mittlerweile fünf neue Arbeitsplätze entstanden.
Die Solgenium OG ist ein auf das Gesundheitswesen spezialisiertes Technologie - und Dienstleistungsunternehmen mit Sitz in Linz, Wien und Graz.
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