Hoher Besuch
Ehrenbürger-Duo in Kobersdorf
Vergangene Woche stattete Klaus Schölch, der einzige Ehrenbürger von Kobersdorf, der Gemeinde einen Besuch ab. Sein besonderes Interesse galt neben der österreichisch-deutschen Verständigung den Errungenschaften der Gemeinde. Begrüßt und betreut wurde er vom ehemaligen Bürgermeister Manfred Fuchs– seines Zeichens Ehrenbürger der Partnergemeinde Waldbrunn, wo wiederum Klaus Schölch Bürgermeister war. Die charmanten Gattinen Elke Schölch und Christel Fuchs vervollständigten das Quartett.
KOBERSDORF. Die Ehrenbürgerschaft ist die höchste Auszeichnung, die eine Stadt oder Gemeinde für Persönlichkeiten zu vergeben hat, die sich in herausragender Weise um das Wohl der Bürger oder um das Ansehen des Ortes verdient gemacht haben. Die Ehrenbürgerschaft besteht auf Lebenszeit. Frühere Ehrenbürger von Kobersdorf waren etwa Landeshauptmann Theodor Kery und Architektin Martha Bolldorf.
Gemeindepartnerschaft
Die Herren Fuchs und Schölch hatten sich jahrelang für die Zusammenführung von umgesiedelten Bevölkerungsgruppen aus dem österreichisch-ungarischen Grenzgebiet und bundesdeutschen Gebieten eingesetzt. Aus diesem kulturellen Hintergrund ist auch die Gemeindepartnerschaft Kobersdorf-Waldbrunn entstanden.
Erinnerungen an eine bewegte Amtsführung
Das Bürgermeister-Ehrenbürger-Duo absolvierte ein umfangreiches Programm, das Meilensteine der Amtsführung Fuchs beinhaltete: Zunächst wurde die renovierte Synagoge besichtigt. War es doch Bürgermeister Fuchs, der das Gebäude seinerzeit mit einer privaten Finanzierung rettete bevor Jahre später das Land Burgenland die Immobilie erwarb und sanierte. Nach einem gemeinsamen Mittagessen folgte eine Führung durch das Gelände der „Waldquelle“. Die abenteuerlichen Bohrungen und die vielen Hindernisse bis zur Erschliessung dieser Quelle könnten ein Buch füllen. Seit über 20 Jahren profitiert die Gemeinde von der Waldquelle.
Gegenbesuch in Waldbrunn
Der spätere Nachmittag war einem Besuch von Schloss Kobersdorf gewidmet, dessen Bestehen ebenfalls weitgehend dem ehemaligen Bürgermeister Fuchs zu danken ist. Es gab nämlich Bestrebungen das Areal zu schleifen und neu zu bebauen. Nicht zuletzt gehen die Schlossspiele in der heutigen Form auf die Initiative von Manfred Fuchs zurück.
Zum Abschluss ging es in das Listzentrum in Raiding. Die Musik war stets die große Leidenschaft von Manfred Fuchs. Erst kürzlich besuchte Fuchs die Partnergemeinde, wo er von einem Ehrenkomitee empfangen wurde und seinerseits von den Leistungen seines Amtskollegen beeindruckt war.
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