Volkshilfe präsentierte Konzept
Armutsbekämpfung mittels Kindergrundsicherung
Bei der Pressekonferenz am 3. November in Oberpullendorf präsentierte die Volkshilfe eine mögliche Kindergrundsicherung für Österreich.
OBERPULLENDORF. "Wenn Kinder in Armut leben müssen, ist das für uns besonders schlimm", erklärte die Präsidentin der Volkshilfe Verena Dunst heute im Sonnenmarkt Oberpullendorf. Um der Kinderarmut entgegenzuwirken wäre in Zukunft das Modell der Kindergrundsicherung denkbar. Hierbei soll jedes in Österreich lebende Kind gleichermaßen mit einem Geldbetrag unterstützt werden.
Armut senken
6,5 Prozent der Menschen im Burgenland sei derzeit armutsgefährdet. Die Einkommensschere sei immer noch viel zu groß, Entlastungen müssten her, so Verena Dunst. Durch die Kindergrundsicherung könne man, so Dunst, die Kinderarmut im Burgenland theoretisch gesehen von 17 auf zwei Prozent senken. "Wichtig ist es, dass wir die Kinder unterstützen, damit es gleich gar nicht zur Armut kommt", so Dunst.
Statt Kinderbeihilfe
"Das Modell würde die derzeitige Kinderbeihilfe ablösen", erklärte der Bundesgeschäftsführer der Volkshilfe Erich Fenninger. Ihmnach erhalte jedes Kind rund 500 bis 600 Euro an finanzieller Unterstützungsleistung. "Um diese Initiative fair zu gestalten, sollen nicht nur die Kinder aus ärmeren Familien diese Unterstützung erhalten, sondern alle", so Fenninger. Die Diskussionen auf politischer Ebene laufen laut Fenninger bereits, ob und wann dieses Modell kommen wird, ist derzeit noch nicht bekannt.
Um Unterstützung für die Kindergrundsicherung zu sammeln, startete die Volkshilfe eine Petition: https://www.kinderarmut-abschaffen.at/petition/
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