EU-Wahl
EU-Wahl steht vor der Tür, Klaudia Friedl und Heinrich Dorner bezogen Stellung

- Klaudia Friedl und Heinrich Dorner
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OBERPULLENDORF (EP). "Die EU hat für Frauen einiges erreicht, Frauenpolitik wird in allen Politikfeldern der EU sowie in das Budget eingebracht. Die EU setzt sich für Regeln und Richtlinien ein, die Frauen aktiv am Arbeitsmarkt fördern sowie für den Kampf gegen den Gender Pay Gap und den Gewaltschutz von Frauen", so NR Bgm. Klaudia Friedl in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit LR Heinrich Dorner im Vorfeld der EU-Wahlen.
Schlusslicht
Mit der Work-Life-Balance Richtline soll die Vereinbarkeit von Beruf und Familie von Eltern und pflegenden Angehörigen verbessert werde. "Die Daten zeigen, dass die Gehaltsunterschiede noch immer sehr groß sind, das Ziel gleicher Lohn für gleiche Arbeit ist noch lange nicht errreicht. Frauen verdienen im EU-Durchschnitt um 16 Prozent weniger als Männer. Österreich zählt mit 22 Prozent zu den Schlusslichtern, ausserdem bekommen Frauen in Europa im Schnitt fast 40 Prozent weniger Pension als Männer", so Friedl. Frauen müssen von ihrer Arbeit leben können, fordert Friedl. "Wir dürfen nicht auf den Goodwill der Unternehmen vertrauen, sondern klare Gesetze schaffen. Die nächste EU-Kommission muss gegen diese Lohnunterschiede kämpfen." Klaudia Friedl fordert auch den Frauenanteil in EU-Institutionen auf mindestens 40 Prozent. "Ein wichtiger Punkt ist für Friedl auch der Gewaltschutz. "Eine von drei Frauen in der EU hat seit ihrem 15. Lebensjahr körperliche oder sexuelle Gewalt erfahren."
Landesrat Heinrich Dorner appelliert an die Bevölkerung, an der EU-Wahl teilzunehmen. "Die EU hat eine große Bedeutung für uns, wir alle profitieren davon, es ist einfach wichtig hinzugehen."



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