Kommentar: Politik ist gefragt
Gerade in Vorwahlzeiten wird auch das Thema Asyl wieder in den Mittelpunkt gerückt. Tagtäglich hört, sieht und liest man von den Grausamkeiten, die in Syrien, Irak oder in Teilen Afrikas von Extremisten und Dschihadisten der IS oder ähnlicher Gruppierungen verübt werden.
Krieg, Folter, Missbrauch usw. zwingen Tausende Menschen zur Flucht, die sehr oft durch Schlepperbanden noch kriminell in Misskredit gebracht wird. Zudem sterben dann Hunderte Flüchtlinge in Seenot. Die Tragik sieht man dann aber erst, wenn man mit Asylwerbern spricht. Der Großteil ist froh in Österreich in Sicherheit und Freiheit zu sein, will sich integrieren - die wenigen "schwarzen Schafe" sind aber entbehrlich, bringen die Asylwerber immer wieder in negative Schlagzeilen und sorgen somit auch für den Unmut in der Bevölkerung.
Die derzeitige Situation ist aber mit Sicherheit alles andere als zufriedenstellend - die Politik gefragt, doch diese reagiert nun mit Notunterbringungen in Zelten, statt die schon jahrelange Diskussion rund um das Asylproblem in seiner Vielschichtigkeit endlich wirklich anzupacken. Doch da scheinen die Interessen zu unterschiedlich zu sein und am Ende bleiben die Menschen - egal ob Asylwerber oder Einheimische - wieder auf der Strecke.
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