Im Gedenken an die Gefallenen im Jahr 1921
Kranzniederlegung am Friedhof in Bubendorf
AmFriedhof von Bubendorf, fand im Beisein von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, Wolfgang Wildberger, Landesgeschäftsführer Schwarzes Kreuz Österreich für das Burgenland, und ÖKB Landespräsident Ernst Feldner eine feierliche Kranzniederlegung im Gedenken der Gefallenen des Anschlusses des Burgenlandes an Österreich im Jahr 1921 statt.
BUBENDORF. „Das Jubiläumsjahr anlässlich 100 Jahre Burgenland ist nicht nur Anlass zum Jubeln und ein Anlass Stolz auf das Geschafft zu sein. Das Jubiläumsjahr 2021 ist auch ein Anlass der Menschen zu gedenken, die ihr Leben lassen mussten, damit wir heute, hier und jetzt, unser Leben führen können. Menschen wie Felix Dellavedova sind Teil unserer Geschichte und wir werden ihm und all seinen Kammeraden ein lebendiges Andenken bewahren“, betonte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil im Rahmen der feierlichen Kranzniederlegung.
Gendarmeriebeamter Felix Dellavedova
Die Menschen, die für den Anschluss des Burgenlandes ihr Leben lassen mussten stammten aus dem Burgenland, aus der Steiermark, aus Niederösterreich, Wien und aus Tirol. Darunter war Felix Dellavedova aus Andraz, geboren am 11.9.1889 nahe Cortina d´Ampezzo, auf dem Gebiet des heutigen Südtirol. Er war einer jener Gendarmen, die in Entsprechung der Friedensverträge von St. Germain und Trianon das Burgenland in Besitz nehmen sollten. Als Teil der Kolonne 6 wurde er in der Umgebung von Deutsch Gerersdorf – Pilgersdorf eingesetzt. Diese Kolonne geriet am 5. September 1921 in Kampfhandlungen mit weit stärkeren Freischärlerverbänden. Felix Dellavedova wurde am 5. September tödlich getroffen und in Bubendorf am Tag darauf begraben. Er wurde 32 Jahre alt.
Doskozil: „Dellavedova steht sinnbildlich für die vielen österreichischen Gendarmen und Soldaten, die ihr Leben für die Verteidigung der jungen Republik Österreich riskiert haben. 47 von ihnen wurden hier getötet. Österreich – und besonders wir Burgenländer – haben Felix Dellavedova und den 47 gefallenen Angehörigen des Bundesheeres und der Gendarmerie unendlich viel zu verdanken.“
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