Schule wird eine Expositur

DEUTSCHKREUTZ. (EP). Ab dem Schuljahr 2016/2017 soll für die Neue Mittelschule Deutschkreutz eine Expositur- Lösungen angestrebt werden, da die vom Gesetz geforderte Schülermindestanzahl von 80 voraussichtlich nicht erreicht wird. Die NMS Deutschkreutz soll dabei als Expositur der NMS Horitschon geführt werden.
Seitens des Landesschulrates für Burgenland wurden dazu die nötigen Vorkehrungen getroffen, damit die gesetzlichen Rahmenbedingungen im Burgenländischen Landtag beschlossen werden können. Damit in Deutschkreutz aber auch weiterhin mindestens eine Klasse pro Jahrgang erhalten bleibt, ist eine Gesetzesänderung notwendig. "Nach derzeitiger Gesetzeslage könnte theoretisch eine Klasse von Deutschkreutz nach Horitschon verlegt werden, wenn die Schülerzahl zu gering ist. Das soll vermieden werden", erläutert Landeschulratspräsident Heinz Josef Zitz. Er ist zuversichtlich, dass diese Gesetzesänderung im Frühjahr beschlossen werden kann.

Schüleranzahl
Für den Bürgermeister von Deutschkreutz, Manfred Kölly ist es in erster Linie wichtig, dass die Schule erhalten bleibt. "Ich finde es aber sehr schade, dass sich 17 Kinder aus Deutschkreutz für das Gymnasium in Oberpullendorf entschieden haben. Das ist schade, die Eltern sollten halt Vor- und -Nachteile besser abwägen."
Kölly betont, dass er kein Problem damit hat, dass Deutschkreutz eine Expositur von Horitschon wird. "Noch mehr Sinn würde es machen, wenn sich jede Schule spezialisieren würde. Davon würden beide Gemeinde profitieren." Vor den Kopf gestoßen fühlt sich allerdings der Leiter der NMS Deutschkreutz, Johann Schmall. "Wir haben in dieser Sache bisher noch keine Informationen vom Landesschulrat bekommen." Aktuell besuchen 78 SchülerInnen die Neue Mittelschule. "Bis 28. Feber läuft zwar noch die Anmeldungsfrist, wir werden aber die nötige Schüleranzahl nicht schaffen, da müsste schon ein kleines Wunder geschehen. Denn 14 Anmeldungen stehen 22 Abgängen gegenüber."