Der Schnee kann kommen
Winterdienst im Bezirk Oberpullendorf ist gerüstet
Vorkehrungen für den nahenden Winterdienst wurden getroffen, die Salzlager sind bereits gefüllt.
OBERPULLENDORF. "Für den Winterdienst im Bezirk Oberpullendorf stehen 15 Winterdienst-Einsatzfahrzeuge am Standort Oberpullendorf zur Verfügung", erklärt Jürgen Glöckl, zuständig für die landesweite Vorbereitung und Organisation des Winterdienstes. "Sieben Räum- und Streugeräte sind davon im sogenannten Turnusdienst täglich im Einsatz um Eisbildung und Reifglätte auf der Fahrbahn zu bekämpfen. Für den Winterdienst werden im Zeitraum von November bis März rund 60 Mitarbeiter eingesetzt."
Ausreichend Salz
Die Salzlager im Bezirk Oberpullendorf sind mit rund 1.900 Tonnen bereits gut gefüllt. "Im Durchschnitt verbraucht die Straßenmeisterei rund 1.500 Tonnen Salz und 200 Tonnen Split in einer Winterperiode", so Glöckl.
Klimatische Veränderung
Die Winter werden merkbar milder, die Niederschläge generell weniger. Jedoch häufen sich laut Glöckl die Extremfall-Ereignisse wo binnen kürzester Zeit oft große Schneemengen fallen. "Diese offensichtlich klimatischen Veränderungen spiegeln sich in einer laufenden Weiterentwicklung des Winterdienstes der Baudirektion Burgenland wieder. Der Einsatz innovativer Streutechnologien sorgt dafür, dass die Streumengen im Burgenland so gering wie möglich aber so ausreichend wie nötig gehalten werden. Im Burgenland wird hier vor allem auf das „präventive Streuen“ mittels Feuchtsalz gesetzt."
Feuchtsalz
Diese „präventive Streuung“ mit Feuchtsalz ist mittlerweile Standard und bedeutet, dass ein dünner Salzfilm aufgetragen wird, bevor Schnee fällt. Der Vorteil ist, dass sich der Schnee weniger schnell mit der Straße verbindet und damit leichter wegzuschieben ist.
Dies erhöht die Verkehrssicherheit wesentlich. "Wir sparen hier bei nachfolgenden Streuvorgängen Auftausalz und arbeiten somit umweltfreundlicher", so Glöckl. "Darüber hinaus hat das Feuchtsalz auch eine effizientere und schnellere Tauwirkung und ermöglicht ein gleichmäßiges und homogenes Streubild."
Online-Einsatzportal
Die Einsatzplanung wird mittels Wetterprognosen die in einem speziellen Online-Einsatzportal zusammen mit anderen relevanten Daten zusammengeführt werden, organisiert.
Das ermöglicht dem Winterdienst, effektiv vorbeugend zu streuen und damit auch bei Eintritt der Niederschläge eine bestmögliche Räumleistung zu erreichen.
Gut vorbereitet
Was glaubt der Experte in Sachen Winterdienst: Erwartet uns ein strenger Winter? "Auch wenn derzeit die Straßen noch frei von Schnee und Eis sind - die Wetterlage kann sich jederzeit rasch ändern. Darauf bereiten wir uns unter anderem durch die Ausrüstung unserer Straßen mit Schneestangen sowie Schneezäunen vor."
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