Motorsport | 2. Blaufränkisch-Rallye in Deutschkreutz
Georg Gschwandner: "Es wird ein Halligalli geben"

- Der Geruch von verbranntem Gummi und das laute Brummen der Motoren wird bei der 2. Blaufränkisch-Rallye im Vordergrund stehen.
- Foto: Oliver Frank
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DEUTSCHKREUTZ (Oliver Frank). Packenden Motorsport mit Weingarten-Kulisse soll die 2. Blaufränkisch-Rallye am 6. März bringen - trotz coronabedingter Skepsis. Doch Georg Gschwandner, zugleich Veranstalter, Frontmann und Präsident von Veranstalter MCL, ist für eine Austragung zuversichtlich.
Der Motor heult, das Heck bricht aus und das Auto schlittert um die Kurve. Kein Malheur, sondern ein gewolltes Manöver und das Staunen der Zuseher ist groß. Bei Benzingeruch, Motoren-Lärm und quietschenden Reifen soll bei der 2. Blaufränkisch-Rallye am 5. und 6. März das Motorsport-Flair auf teils geschotterten und asphaltierten Feldwegen inmitten der Weingärten wieder im Mittelpunkt stehen.
"Etwas Skepsis ist vorhanden"
Geht es nach Georg Gschwandner, Frontmann & Präsident von Veranstalter MCL 68, wird Corona nicht auf der Bremse stehen. „Die coronabedingte allgemeine Skepsis ist naturgemäß vorhanden, aber wir unternehmen alles, um die 2. Blaufränkisch-Rallye durchführen zu können“, tritt Georg Gschwandner strahlend auf und meint: „Ich kann zwar eine Rallye drei Tage vorher absagen, aber nicht drei Tage davor planen.“ Demnach schwelgte der gebürtige Haschendorfer zuletzt begeistert in den gesetzlichen Möglichkeiten, um die Rallye mit acht Sonderprüfungen und einer Gesamtlänge von rund 98 Kilometern austragen zu können.
Mehr als 50 Rennteams im Vorjahr
Das Klammern am Strohhalm beruht darauf, dass die Sport-Elite des Landes weiter trainieren und Wettbewerbe bestreiten darf. Rückblende: Mehr als 50 Rennteams, darunter elf ausländische Teams waren bei der Vorjahres-Premiere am Start. „Rund 90 Prozent aller Starter aus dem Vorjahr haben bereits ihr Kommen zugesagt“, freut sich Gschwandner. Der Nennschluss ist für Donnerstag, 18. Februar, 24 Uhr, markiert.
Werbe- und Wertschöpfung
Die Vorfreude auf die 2. Rallye-Auflage im Bezirk ist nicht nur beim Veranstalter groß. „Selten erlebte ich Gemeindevertreter oder Behörden, die einer Rallye-Veranstaltung so positiv gegenüberstehen und auch von selbst die Werbe- und Wertschöpfungsmöglichkeiten für die ganze Region betonen“, so Georg Gschwandner, der klarerweise noch nicht beantworten kann, ob Zuschauer erlaubt sein werden.
Notfallplan wurde ausgearbeitet
Seitens des Veranstalters wurde auch ein Notfallplan in Hinblick auf eine Terminverschiebung ausgearbeitet. Aber damit rechnet Georg Gschwandner nicht, obwohl die abzuwartenden Bestimmungen der Bundesregierung Mitte Februar wegen der Erlaubnis zur Wiederöffnung der Gastro- und Beherbergungsbetriebe einen Strich durch den Veranstaltungsplan machen könnten. Obwohl ein Rallye-Déjà-vu mit Corona-Störfaktor droht, lässt sich Georg Gschwandner seine Vorfreude definitiv nicht nehmen: „Es wird wieder ein Halligalli geben.“
2. BLAUFRÄNKISCH-RALLYE IN DEUTSCHKREUTZ
Freitag, 5. März, ab 18 Uhr (Vinatrium Deutschkreutz): Rahmenprogramm (Rallye einst und jetzt). Ab 20.15 Uhr: ARC-Rallye-Fahrerbesprechung.
Samstag, 6. März, ab 8 Uhr: Vier verschiedene Sonderprüfungen mit einer Länge von 98 km:
• Sonderprüfung 1 (8:03 Uhr): Kreutzer Wald – Girm I (10,10 km)
• Sonderprüfung 2 (8:36 Uhr): Deutschkreutz I (10,40 km)
• Sonderprüfung 3 (10:19 Uhr): Kreutzer Wald – Girm II (10,10 km)
• Sonderprüfung 4 (10:52 Uhr): Deutschkreutz II (10,40 km)
• Sonderprüfung 5 (13:15 Uhr): Windpark I (8,70 km)
• Sonderprüfung 6 (13:58 Uhr): RK Deutschkreutz I (18,09 km)
• Sonderprüfung 7 (15:31 Uhr): Windpark II (8,70 km)
• Sonderprüfung 8 (16:14 Uhr): RK Deutschkreutz II (18,09 km)
17 Uhr: Zieleinlauf in Deutschkreutz
20 Uhr: Siegerehrung im Vinatrium Deutschkreutz
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