Motorsport | Blaufränkischland-Rallye
PS-Boliden streiften neues Terrain
NECKENMARKT/RITZING (Oliver Frank). Beim Start der 4. Auflage der Blaufränkischland-Rallye lacht den Fahrern die Sonne und vielen Motorsport-Fans an der Strecke sowie in den Fanzonen das Herz. Nachdem sich Deutschkreutz als Gemeinde gegen die Fortführung der Rallye ausgesprochen hatte, konnte Organisator Georg Gschwandner gemeinsam mit den Ortschaften Haschendorf, Neckenmarkt und Ritzing dieses Top-Event dennoch abhalten. „Die Turbluenzen hatten sich zuletzt beruhigt und wir konnten mit Ritzing eine neue Location dazugewinnen“, zeigte sich Georg Gschwandner zufrieden.
Mit teils frisch polierten Felgen, rumpelnden Fahrwerken und sonorem Motorsound stellten sich 65 Teams aus Tschechien, Ungarn, Polen, Spanien, Deutschland und Österreich der Herausforderung des Eröffnungslaufs zur Austrian Rallye-Challenge 2023. Beinahe auch mit einer Lokalmatadorin aus dem Bezirk: Laura Pöltl aus Oberpullendorf wollte mit ihrem Freund Felix Grundnig, der aus dem Kärntner Lavanttal stammt, am Start sein. Thomas Kienzer sprang dann für die 25-Jährige ein.
Fauxpas um Zweitplatzierte
An der Spitze verlief es spannend: Gesamtsieger wurde der Salzburger Hermann Neubauer mit Co-Pilotin Ursula Maierhofer auf ihrem Skoda Fabia Rallye 2. 52:18,4 Minuten betrug die Siegerzeit von Neubauer – und war somit um 34,7 Sek. schneller als die beiden Ungarn Kristof Klausz und Tamas Popp (ebenfalls auf einem Skoda Fabia Rally 2). Allerdings passierte den Zweitplatzierten ein Fauxpas: Sie stellten aus unbekanntem Grund den Wagen nicht im Parc Ferme ab, sodass das Duo disqualifiziert wurde. Die Nutznießer: Raimund Baumschlager und Jürgen Heigl (Skoda Fabia RS) gefolgt vom Deutschen Maximilian Koch und Lisa Brunthaler.
„Die Blaufränkischland-Rallye kennt man mittlerweile weit über die Grenzen hinaus. Wir haben uns einen guten Namen gemacht und die Rallye ist nicht nur für uns Veranstalter wichtig, sondern auch für die gesamte Region. Wenn uns die Gemeinden weiterhin unterstützen und Strecken zur Verfügung stellen, werden wir versuchen, dass wir im kommenden Jahr eine 5. Auflage abhalten können“, erklärt Georg Gschwandner.
4. BLAUFRÄNKISCHLAND-RALLYE mit acht Sonderprüfungen über 88,90 km:
Top 15-Ergebnisse: 1. Hermann Neubauer/Ursula Mayrhofer (A/Skoda Fabia Rally 2 Evo; 52:18,4), 2. Raimund Baumschlager/Jürgen Heigl (A/Skoda Fabia RS; 52:59,4), 3. Maximilian Koch/Lisa Brunthaler (D/Skoda Fabia Rally 2 Evo; 53:12,4), 4. Albert von Thurn und Taxis/Sara Parker (D/Skoda Fabia Rally 2 Evo; 53:32,1), 5. Daniel Mayer/Alessandra Baumann (A/Peugeot 208 T16; 54:49,9), 6. Kevin Raith/Christoph Wögerer (A/Ford Fiesta Rally 2; 55:09,3), 7. Christoph Zellhofer/Claudia Maier (A; Suzuki Swift ZMX; 55:51,8), 8. Florian Auer/Elke Irlacher (D/Mitsubishi Lancer Evo VIII; 56:43,3), 9. Marek Vlcek/Tomas Plachy (CZE/Skoda Fabia Rally 2 Evo; 58:21,7), 10. Istvan Molnar/Balasz Novak (HUN/Mitsubishi Lancer Evo VI; 59:10,1), 11. Gerald Bachler/Harald Zehetbauer (A/Mitsubishi Carisma; 1:00:02,2), 12. Gerold Neumyr/Sandra Müller (A/Ford Fiesta R5; 1:00:06,5), 13. Artur Dlugosz/Michal Majewski (POL/Peugeot 208 Rally 4; 1:00:15,3), 14. Sebastian Mayer/Melanie Kalinke (A/Mitsubishi Lancer Evo; 1:00:17), 15. Andreas Schart/Ingo Otti (A/Mitsubishi Lancer Evo IX; 1:00:40).
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