Neues VOR-Tarifsystem sorgt für Aufregung: Jahreskarten können um bis zu 120 Euro teurer werden
Seit einigen Tagen gilt das neue Tarifsystem im Verkehrsverbund Ost-Region (VOR). Die früheren Außenzonen fallen bei der Berechnung der Preise weg, stattdessen wird die Fahrtstrecke kilometerabhängig abgerechnet.
BEZIRK OBERPULLENDORF. Dadurch kommt es vereinzelt zu deutlichen Preiserhöhungen. „Die Beschwerden der Pendler häufen sich auch im Bezirk Oberpullendorf“, kritisiert LAbg. Patrik Fazekas.
Die neuen Tarife
Sinn der Umstellung war es, endlich die gesamte Ostregion in einem umfassenden, einfachen und auch fairen Tarifsystem vereinen zu können. Wien, Niederösterreich und das Burgenland seien in den letzten jahren als Mobilitätsraum zunehmend zusammengewachsen, wurden aber von zwei Verbundsystemen abgedeckt, heißt es vom Verkehrsverbund Ost-Region. "Das alte System war gepregt von Ausnahmeregelungen, wie Überlappungsbereiche, Stichlinien, neutralen Zonen, unterschiedlich großen VOR-Zonen oder unterschiedlichen Preisen. Es gab kaum einen Zusammenhang von Strecke und Preis", sagt Georg Huemer.
Deutschkreutz besonders betroffen
Durch das neue System zahlen einige Fahrgäste weniger, einige eben mehr. Die maximale Erhöhung wurde mit 10 Euro im Monat bzw. 120 Euro für Jahreskarten festgelegt, darüberhinausgehende Teuerungen übernimmt das Land Burgenland und können zurückgefordert werden. Die Jahreskarte von Deutschkreutz nach Eisenstadt kostet jetzt 1.008 Euro statt 888 Euro und ist somit genau um 120 Euro teurer. „Starke und leistbare Verkehrsadern sind wichtig für einen starken Wirtschaftsstandort“, betont Fazekas und erinnert an die ÖVP-Forderung nach einer Jahreskarte um 365 Euro.
Auf der anderen Seite kostet die Jahreskarte von Deutschkreutz nach Wien mit 1.435 Euro gleich viel wie vorher, von Oberpullendorf nach Eisenstadt zahlt man sogar nur mehr 1.070 Euro stadt 1.276 Euro, das entspricht einer Ersparnis von 206 Euro.
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