Unwetter mit Starkregen und Hagel zog über das Mittelburgenland
BEZIRK (EP). Eine Gewitterzelle mit Hagel ist am Dienstagnachmittag über das mittlere und südliche Burgenland gezogen. Bis Dienstagabend hat es knapp 50 durch das Unwetter bedingte Einsätze gegeben.
Hagel
Das Gewitter sorgte zunächst im Bezirk Oberpullendorf für überflutete Keller und Straßen, die Feuerwehren waren in den Gemeinden Kobersdorf, Weppersdorf, Kalkgruben, Oberpetersdorf, Neckenmarkt und Deutschkreutz mit Auspumparbeiten, sowie mit dem Freimachen von Verkehrswegen beschäftigt.
In vilene Fällen waren Kanäle überlastet, in Deutschkreutz musste ein umgestürzter Baum entfernt werden. Aus Deutschkreutz wurde außerdem Hagel gemeldet, davon betroffen sind vor allem die Weinbauern des Blaufränkischlandes. Der Präsident des Blaufränkischlandes, Winzer Walter Kirnbauer bestätigt massive Schäden in den Rieden von Deutschkreutz. "Gestern hat es leider einen Teil von Deutschkreutz erwischt, es sind etwa 50 Hektar Weingärten vom Hagel betroffen. Wir hatten zwar noch Glück im Unglück aber der Sommer ist ja noch lange nicht vorbei", befürchtet Kirnbauer weitere Unwetter.
Auch in Neckenmarkt waren viele Weingärten betroffen, Weinbauverein-Obmann Stellvertreter Geortg Wellanschitz: "Es sind viele Rieden betroffen, aber zum Glück nicht alle. Wenn es jetzt trockne bleibt wird es deiQualität des Weins nicht beenflussen. Alelrdings ist der Sommer noch lange nicht vorbei, ich hoffe derartige Gewitter mit Starkregen und Hagel bleiben aus!"
Schäden in ihren Weingärten hat auch das Weingut Lang in Neckenmarkt zu verzeichnen. "Es hat uns zwar erwischt, aber dank unsere Hagelnetze halten sich die Schäden in Grenzen."
Hagelversicherung
Angesichts der Verwüstungen durch schwere Unwetter in Österreich, auch im Burgenland haben Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) am Mittwoch rasche Hilfe für Betroffene angekündigt. Die Bereitstellung von Mitteln aus dem Katastrophenfonds werde geprüft, hieißt es aus dem Kanzleramt. Die Hagelversicherung bezifferte den Schaden in der Landwirtschaft in Niederösterreich, der Steiermark und im Burgenland mit 1,7 Millionen Euro, davon 1 Million Euro im Mittelburgenland.
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