Verunsicherungen im Krankenhaus Oberpullendorf beenden!
Seit 1. Jänner 2016 erbringt das Pflegepersonal in den Krankenhäusern zusätzliche Leistungen, wie z.B. Blutabnahme. Ende 2016 wurde dem Pflegepersonal eine Gehaltserhöhung mit 1. Jänner 2017 versprochen. Bisher haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Lohnzettel keine Veränderung bemerkt. Weiters soll das Krankenhaus Oberpullendorf in die Landesholding eingegliedert werden, was für große Verunsicherungen innerhalb des Krankenhauspersonals sorgt. „Wir fordern von der Rot-Blauen Landesregierung eine rasche Ausbezahlung der versprochenen € 250,- Gehaltserhöhung pro Monat für das Pflegepersonal, auch für das Jahr 2016. Außerdem muss es Klarheit geben, wie es mit dem Spital weitergeht“, so ÖVP-Bezirksparteiobmann NR Niki Berlakovich und LAbg. Patrik Fazekas.
Die Mitgliederumfrage der ÖVP-Mittelburgenland zeigt, dass die Gesundheitsversorgung den Mittelburgenländerinnen und Mittelburgenländer ein großes Anliegen ist. Die medizinische Versorgung im Bezirk ist durch das „Herumdoktern“ am Krankenhaus Oberpullendorf und durch den Hausärztemangel gefährdet. „Die wohnortnahe medizinische Versorgung im Bezirk muss sichergestellt werden. Wir setzen uns für den Krankenhausstandort Oberpullendorf und für den flächendeckenden Erhalt von Hausärzten ein. Die Lebensqualität unserer Region bemisst sich auch daran, wie gut die ärztliche Versorgung ist“, sagt NR Niki Berlakovich.
Versprochene Gehaltserhöhung ausbezahlen
Die Gehalterhöhungen von Euro 250,- Brutto pro Monat sollte schon seit Jänner wirksam sein. Eine Einigung dazu gab es Ende 2016. Bei einer medialen Ankündigung im Jänner wurde großartig verkündet, dass diese rückwirkend mit 1. Jänner 2017 in Kraft treten hätte sollen. Mittlerweile ist März und die Bediensteten haben bis zum heutigen Tag keinen einzigen Cent davon auf ihr Konto bekommen. Immerhin geht es mittlerweile um eine große Summe, welche für die ersten drei Monate in diesem Jahr ausständig sind. „Wir fordern umgehend von Landesrat Darabos eine Aufklärung und Ausbezahlung der Gehaltserhöhung an das Pflegepersonal“, so Berlakovich.
Gehaltserhöhung auch für 2016
Es häuft sich der Unmut beim Pflegepersonal des Oberpullendorfer Spitals, weil die Mitarbeiter bereits seit 2016 Mehrleistungen erbringen, dafür aber keine Abgeltung erhalten sollen. „Wir fordern die Rot-Blaue Landesregierung auf, dem Pflegepersonal auch für das Jahr 2016 dieses Mehrleistungen auszubezahlen“, so Niki Berlakovich.
Verunsicherungen im Spital Oberpullendorf
Laut Medienberichten soll die KRAGES in die Landesholding integriert werden. Diese Ankündigung hat für große Verunsicherung im Krankenhaus Oberpullendorf gesorgt, denn keiner weiß welche Veränderungen solch eine Eingliederung mit sich bringen wird. „Es wird zwar immer wieder betont, dass das Krankenhaus Oberpullendorf bestehen bleiben soll. Verschwiegen wird jedoch in welche Richtung sich das Krankenhaus Oberpullendorf entwickeln soll. Da die Eingliederung noch im ersten Halbjahr 2017 umgesetzt werden soll, ist davon auszugehen, dass konkrete Pläne bereits auf dem Tisch liegen. Die unmittelbar Betroffenen - das Personal im Krankenhaus - wurden über diese Vorhaben bis dato noch nicht informiert und aufgeklärt. Wir setzen uns dafür ein, dass alle Betroffenen umgehend über den aktuellen Stand der Dinge aufgeklärt werden“, so Patrik Fazekas.
Darüber hinaus sieht der regionale Strukturplan Gesundheit vor, dass Schlaganfall-Patienten künftig nach ihrer Akutversorgung in den Krankenhäusern Eisenstadt und Oberwart in das Krankenhaus Oberpullendorf verlegt werden sollen. Tatsache ist jedoch, dass das Krankenhaus Oberpullendorf nicht einmal über eine Neurologie verfügt, dies aber für eine intensive und nachhaltige Therapie der Patienten sehr bedeutend ist. Laut Medienberichten bezeichnet sogar die Ärztekammer Burgenland dieses Vorhaben als medizinisch nicht vertretbar. Gerade das zeigt wie unüberlegt hier offensichtlich vorgegangen wird. „Experimente hinter verschlossenen Türen sorgen innerhalb der Bevölkerung, aber auch unter den Mitarbeitern im Krankenhaus Oberpullendorf für Verunsicherung. Ich fordere den zuständigen LR Darabos auf für Klarheit und Transparenz zu sorgen. Denn es geht hier immerhin um die Gesundheit der Menschen in unserem Bezirk“, so Fazekas.
Es wird zwar immer versichert, dass die regionalen Krankenhäuser bestehen bleiben, aber in welchem Zustand sagt niemand. „Das Krankenhaus als zentrale Versorgungseinrichtung für den Gesundheitsstandort Mittelburgenland muss gesichert werden. Die Gesundheitsversorgung kann nur mit dem Spital sichergestellt werden. Die Landesregierung muss unser Oberpullendorfer Krankenhaus mit funktionierenden Abteilungen aufrechterhalten und darf das KH nicht aushungern lassen“, so Berlakovich und Fazekas abschließend.
#vpb
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