Alternative Energie
"Green Energy Lab" gestartet
BURGENLAND. Österreich startete mit den Vorzeigeregionen Energie das bisher größte nationale Innovationsprojekt für grüne Energie und setzt Maßstäbe für die Energie- und Mobilitätszukunft.
Das Green Energy Lab ist die größte der drei Vorzeigeregionen und erstreckt sich über die Bundesländer Wien, Niederösterreich, Burgenland und Steiermark. Ziel ist, die bereits vorhandenen Technologien zu bündeln, sie mit neuen, innovativen Ideen anzureichern und Lösungen für die Herausforderungen am Weg zwischen Energieerzeugern und Endkunden zu realisieren. Die Markteinführung neuer Technologien, Produkte und Services wird dadurch beschleunigt. Die österreichische Ostregion mit ihren erneuerbaren Energieerzeugern und -experten sowie einem starken Stadt-Land-Gefälle machen das Gebiet zu einer europaweit einzigartigen Demoregion.
Das Green Energy Lab
Mehr als 100 teilnehmende Partner aus Forschung, Wirtschaft und der öffentlichen Hand entwickeln gemeinsam mit den vier Landesenergieversorgern Wien Energie, EVN, Energie Burgenland und Energie Steiermark kunden- und bedarfsorientierte, skalierbare Lösungen – vom Prototyp bis zur Marktreife.
Bereits jetzt befindet sich in den vier Bundesländern der Ostregion der bei weitem höchste Anteil an fluktuierender erneuerbarer Energieerzeugung in Österreich. Christian Panzer, Vereinsvorstand der Forschungsinitiative Green Energy Lab: „Es geht darum, die Herausforderungen dieser Region zu bewältigen, denn hier gibt es einerseits große Ballungszentren aber auch weitläufige ländliche Gebiete. Überschüssiger Windstrom, der nicht gespeichert werden kann, muss beispielsweise vom Land in die Städte gebracht werden – sei es als Strom oder umgewandelt in erneuerbare Wärme. Die dazu notwendigen erprobten sowie ganz neuen Technologien und Anwendungen werden im Green Energy Lab realisiert und gewinnbringend gebündelt. Damit ebnen wir den Weg für die Energiewende in Österreich.“
Innovation Lab
Herzstück des Green Energy Lab ist das Innovation Lab. Hier werden nach einem eigens entwickelten Open Innovation Ansatz neue Ideen generiert und evaluiert, Informationen und Expertenwissen gekoppelt und der Fokus auf das Zusammenwirken aller Akteure gelegt.
Aktuell wird an den sechs Projekten Thermaflex, SecondLife Batteries, Blockchain Grid, Spatial Energy Planning, Open Data Plattform und Heat Water Storage Pooling geschmiedet. Die vielfältigen Themenstellungen reichen von der CO2-Emissionsreduktion im Fernwärmesektor über die Nutzbarkeit von gebrauchten E-Auto-Batterien als Speichermodule bis hin zur optimierten Verteilung von Netzressourcen. Ein Open Innovation Prozess ist Herzstück des Green Energy Lab und ermöglicht den raschen Zugang zu Wissen und Technologie. Dort fließen in Form von Workshops, Events, u.a. unterschiedliche Denkansätze von Unternehmen, Forschungsinstitutionen, Startups, der öffentlichen Hand und Kunden ein.
Zur Sache
Green Energy Lab ist eine Forschungsinitiative für nachhaltige Energielösungen und Teil der österreichischen Innovationsoffensive „Vorzeigeregion Energie“ des Klima- und Energiefonds. Mit dem Testmarkt Wien, Niederösterreich, Burgenland und Steiermark mit etwa fünf Millionen EndverbraucherInnen ist das Green Energy Lab Österreichs größtes „Innovationslabor“ für grüne Energie.
Durch den direkten Zugang zum Kernmarkt der Energieversorger können Neuentwicklungen unmittelbar in großen Dimensionen getestet werden. Bis 2025 sollen 100 Millionen Euro in innovative Projekte im Rahmen des Green Energy Lab investiert werden.
Projekte
- Blockchain Grid
- Heat Water Storage Pooling
- Open Data Plattform
- SecondLife Batteries
- Hybrid DH Demo
- Spatial Energy Planning
- ThermaFlex
Weitere Informationen: www.greenenergylab.at
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