Rettenbach

Grasski-Juniorenweltmeisterschaft feierlich eröffnet

Die Grasski-Juniorenweltmeisterschaft findet vom 2. bis 6. August in Rettenbach statt.

RETTENBACH. Mit einer Eröffnungsfeier am Dorfplatz wurde die Grasski-Juniorenweltmeisterschaft in Rettenbach feierlich eröffnet. Veranstalter des sportlichen Großevents ist das Skizentrum Rettenbach. Es ist bereits die dritte J-WM, das vierte Großereignis in Rettenbach insgesamt. Begleitet wurde die Eröffnungsfeier vom Musikverein Edelserpentin Bernstein und dem Showdance-Verein dance2gether.
"Warum engagiert man sich in einem Verein, warum machen wir so eine Weltmeisterschaft? Es geht um den Zusammenhalt vor allem in einer kleinen Ortschaft und Gemeinde. Es ist auch eine große Gaudi, dazu einen Beitrag zu leisten. Das ist wesentlicher als die Arbeit an sich. Wir sind in Rettenbach nur eine kleine Grasski-Familie, aber eine ganz besondere!", meint Obmann Thomas Auer.

"Kitzbühel des Sommers"

"Ich freue mich, dass schon bei der Eröffnung so viele Leute gekommen sind. Die Grasski-Junioren-WM ist ein großes Ereignis für Rettenbach, die Gemeinde und die gesamte Region. Es heißt auch medial zu Recht, dass Rettenbach das "Mekka im Grasski" bzw. das "Kitzbühel des Sommers" ist. Wir sind es und wollen es auch bleiben. Das eigene wird aber oft nicht so wertgeschätzt, wie das Ferne. Darum wünsche ich mir, dass auch die Leute in der gesamten Region klar wird, welch toller Event hier stattfindet. Rettenbach ist diesbezüglich einzigartig - in der Bevölkerung und auch mit den Helfern aus der Region", betonte Bgm. Renate Habetler.

Alfred Kollar (ASKÖ Burgenland-Präsident): "Ich bin stolz auf die Veranstaltung und die Veranstalter!"

"Ich bin stolz auf die Veranstaltung und die Veranstalter. Rettenbach ist tatsächlich einzigartig und ich hoffe, dass die Sportart Grasski durch diesen sportlichen Großevent mehr Aufmerksamkeit auch in der Öffentlichkeit bekommt. Das haben sich die Sportler und Veranstalter absolut verdient!", sagt ASKÖ Burgenland-Präs. und OSG-Obmann KommR Alfred Kollar.

Besonderer Stellenwert

BSV-Präs. Gerald Guttmann wünscht sich vor allem eine "unfallfreie Weltmeisterschaft", aber natürlich auch eine erfolgreiche WM für die heimischen Sportler.
Dem pflichtet auch Ski Austria-Vizepräs. Gottfried Wolfsberger bei, der auch die Bedeutung des Grasskis innerhalb des ÖSV hervorhebt: "Grasski hat im Verband einen besonderen Stellenwert. Es ist die Nicht-Olympische Sportart, in der stets die meisten nationalen Erfolge und Medaillen eingefahren werden. Ich bewundere auch den Mut der Sportlerinnen und Sportler, sich den Hang hinunterzuwerfen. Dieser Mut gehört entsprechend auch gefördert. Das tun wir im Verband auch!"
"Es ist überwältigend, hier als Vertreterin des Burgenlands zu stehen und zu sehen, wie Rettenbach als Aushängeschild des Sports im Burgenland nun in der Öffentlichkeit auftritt", meinte LA Doris Prohaska, die in Vertretung von LH Hans Peter Doskozil der Eröffnung - ebenso wie LA Christian Dax - beiwohnte.

Rettenbach als Vorbild

"Ich bin sehr beeindruckt, wie ein kleiner Ort seit vielen Jahren solche Events auf die Beine stellst. Jedes Jahr - egal ob im Weltcup oder bei einer WM - wird Rettenbach zum Zentrum im Grasskisport. Ohne die Funktionäre, Gemeinde und Sponsoren gebe es diese WM nicht! Ein großes Dank deshalb auch von meiner Seite, an alle, die das Projekt unterstützen", unterstrich Sport Austria-Präsident Hans Niessl.

Hans Niessl: "Österreich ist ein Sportland, aber noch keine Sportnation!"

 "Es ist wichtig, für den Sport noch mehr zu tun. Da ist Rettenbach ein großes Vorbild. Jeder Euro in den Sport kommt der Gesellschaft und Gesundheit zugute. Darum sind solche Projekte wie hier in Rettenbach von großer Bedeutung. Hier wird vorgelebt, dass auch im Kleinen viel möglich ist. Gerade für Randsportarten sind solche Events wichtig, um mehr Aufmerksamkeit zu erlangen", sagt Niessl.

Große Hoffnung auf Medaillen

Auch die beiden Lokalmatadorinnen Tina Hetfleisch aus Oberdorf und die Bernsteinerin Emma Eberhardt fiebern der Heim-Juniorenweltmeisterschaft entgegen. "Die Hoffnung ist natürlich bei uns beiden groß, dass wir unsere Titel verteidigen können und ein paar Medaillen holen. Es ist etwas ganz Besonderes, hier am Hang in Rettenbach um Medaillen mitzufahren. Wir sind hier zuhause und kennen die Piste wie kein anderer", sagte Tina Hetfleisch.
"Wir hoffen auch dass das Wetter mitspielt und dass die Rennen verletzungsfrei über die Bühne geben. Für mich ist es ein ganz besonderes Ereignis, in meiner Heimatgemeinde dabei zu sein. Ich hoffe, dass an den Renntagen viele Leute kommen, um uns anzufeuern", ergänzt Emma Eberhardt.