Hianzen auf da Roas

- hochgeladen von Gertrude Unger
Studienreise nach Friaul-Julisch-Venetien
Der Hianzenverein, Oberschützen, lud zum fünften Mal zur informativen Hianzenreise. Auf die "Roas" machten sich über Allerheiligen 49 Hianzen und Hianzinnen und erkundeten die kulturellen, sprachlichen und lukullischen Besonderheiten Friaul-Julisch Venetiens. Es ging nach Sauris ins enge Lumiei-Tal, von den Einheimischen Zahre genannt. Hier hat sich auf Grund der besondereen Lage und der schwierigen Verbindungen zu den Nachbardörfern ein Osttiroler (mittelhochdeutscher) Dialekt erhalten. Venzone, das antike Städtchen aus dem Mittelalter, das durch Erdbeben von 1976 nahezu komplett zerstört und wieder aufgebaut wurde, mit seinen berühmten Mumien in der Kapelle San Michele wurde besichtigt. Neben Udine ging die Reise nach Cividale del Friuli mit einer Fundgrube an Kunstschätzen nach Belluno bis nach San Daniele. Auch die Lagunenstadt Venedig - seit 1987 Unesco-Weltkulturerbe - stand am Programm. Weitere Sehenswürdigkeiten wurden in Görz, Aquileia und der Hauptstadt der autonomen Region Friaul-Julisch Venetien, Triest, besichtigt. Friaul bildet nach dem Dichter Ippolito Nievieto ein "kleines Universum", das vom Hochgebirge, über Mittelgebirge, Hügelland, Tiefebene bis zum Meer all jene topographischen Formen aufweist, die sonst kaum ein anderes Land auf so engem Raum besitzt.
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