Kontaktzentrum Oberwart
Hirten- und Krippenspiele mit Tradition
Der "Kreis der Katholischen Ungarn von Oberwart" lud wieder zu den beliebten Krippenspielen in Kontaktzentrum Oberwart ein.
OBERWART. Am Donnerstag, 8. Dezember 2022, fanden im Kontaktzentrum Oberwart die seit 1968 zur Aufführung gebrachten traditionellen ungarischen Hirten- und Krippenspiele statt. Katharina Dowas begrüßte die Gäste im Namen des "Kreises der Katholischen Ungarn von Oberwart" und führte in deutscher und ungarischer Sprache durchs Programm.
Heuer konnten zahlreiche Ehrengäste wie Hannes Nemeth (Bürgermeister von Unterwart), Iris Zsótér (Direktorin des ZBGO Oberwart), Hofrat Martin Zsivkovits, Pater János Schauermann aus Szombathely, Ferdinand Szabó vom Theaterverein Unterwart unter den Anwesenden begrüßt werden.
Ökumenischer Charakter
Pater Adalbert Gáspár eröffnete die Veranstaltung, die seit Jahrezehnten ihren ökumenischen Charakter bewahrt hat und alle ungarischesprechenden Gläubigen aus den Ortschaften Oberwart, Unterwart, Siget in der Wart und angrenzenden Siedlungen bewahrt hat. Oftmals finden sich auch Gäste und Darsteller aus Ungarn ein.
Erster Programmpunkt war der "Chor des Burgenländisch-Ungarischen Kulturvereines" unter der Leitung von Musikprofessorin Dr. Eszter Villányi. Der Gesangsverein trug das Stück "Nagykarácsony éccakáján..." vor, ein siebenbürgisches Weihnachtslied über die hochheilige Nacht, das der Veranstltung ihren Namen gegeben hat. In dessen Zuge wurde auch gleich an Pater Ireneus Galambos, dem Initiator der Hirtenspiele in der Wart, und Volkskundeprofessor István Volly gedacht.
Hirtenspiel und Theaterstück
Daraufhin präsentierten die Teilnehmer der "Spielerischen Ungarischen Kinderstunde" des BUKV unter der Leitung von Katharina Dowas und ihrer Assistentin Gyöngyi Binder ein kleines Hirten- und Krippenspiel, das die Weihnachtsgeschichte kindgerecht unter Einbindung etlicher traditionller ungarischer Weihnachtslieder aufarbeitete. Die Klavierbegleitung erfolgte durch Prof. Eszter Villányi. Besonderen Applaus ernteten die Solodarbietungen von Jázmin Rózsa als Maria und Vincent Zátrok als Josef.
Die zweisprachige Volksschule Unterwart trug ein kleines Theaterstück über das Weihnachtsfest im Wald vor. Das Stück wurde von den Lehrerinnen Edit Leitner, Gabriele Szabó und Volksschuldirektor Andreas Rácz einstudiert und sorgte für großen Applaus in allen Reihen.
Ein weiterer Programmpunkt war der "Chor der reformierten Kirchengemeinde Unterwart" unter der Leitung von Prof. Emanuel Schmelzer-Zieringer. Es erklangen wunderschöne ungarische, deutsche und lateinische Werke.
Weihnachtsgeschichte
Pröll Mónika las eine Weihnachtsgeschichte von den drei Tannen vor, die zum Nachdenken anregen sollte. László Gúthy von der reformierten Kirchengemeinde Oberwart trug zwei besinnliche Weihnachtsgedichte vor. János Szabó hatte ein Weihnachtsgedicht von László Devecsery vorbereitet. Gyöngyi Binder rezitierte ein Gedicht über den Advent.
Daraufhin erklangen wunderschöne Werke wie "In dulci jubilo" oder "Glória szálljon a mennybe fel" vom "Chor des Burgenländisch-Ungarischen Kulturvereines". Die Chorleiterin lud anschließend zum gemeinsamen Singen ein. Dazu fanden sich auch zahlreiche Kinder auf der Bühne ein. Man sang Lieder wie "Mennyböl az angyal", "Pásztorok, pásztorok", "Nagykarácsony éccakájan..." Es folgten Abschluss- und Dankesworte von Erich Seifner, Stadtpfarrer von Oberwart, der allen Gästen eine besinnliche Adventzeit wünschte. Im Anschluss gab es ein kleines Buffet.
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