Künstler öffneten ihre Ateliertüren
Künstlerinitiative "offen" im Bezirk Oberwart
BEZIRK OBERWART. "offen" ist ein Veranstaltungsformat mit der Absicht, das zeitgenössische bildende Kunstgeschehen im Burgenland möglichst umfassend abzubilden. Am letzten Sonntag, den 4. Juni 2023, öffneten im Mittel-& Südburgenland Künster und Kunstschaffende ihre Ateliers, Werkstätten und Arbeitsräume. Hinzu kommen weitere Kunstorte, Skulpturengärten, Kunstvereine, Galerien, Museen sowie private Sammlungen. Man neigt zum überraschenden "Wow" - hat aber sofort die mediale Kritik im Hinterkopf: Künstler haben zu wenig Bezug zum Volk. Die Kunstinitiative "offen" zeigt, dass ich im Bezirk Oberwart in wenigen Stunden kaum ca. 25 Kunstorte - die über viele Kilometer im Bezirk verteilt sind - besuchen kann.
Verborgene Werke und neue Aufgaben
Die Ateliertüren waren offen, verborgene Werke kamen zum Vorschein und das erste "Wimmelbuch Burgenland" entsteht gerade im "ARTES" von Gottfried Reszner. Der Künstler hat Sehenswürdigkeiten, Volksgruppen, Bauwerke, touristische Hotspots und Menschen aus ganz Burgenland skizziert und bezirksweise kreativ bildnerisch abgebildet. Das erste "Wimmelbuch Burgenland" soll von der Buchhandlung "Desch Drexler" im Herbst einen Erfolgs-Run antreten, denn Wimmelbücher zählen weltweit zur Top-Kinderbuchliteratur.
Alfred Postmann hat sich als erfolgreicher internationaler Künstler in seinem Artelier in Burg 44 - einem idyllischen Ort am Waldrand - seine Kreativwerkstatt eingerichtet, wo er seine Malkunst auslebt. "Ich male natürlich und gegenständlich und möchte, dass meine Bilder nicht nur mir, sondern auch den Menschen draußen gefallen. Als selbständiger Fotograf habe ich in meinem Leben viele schöne Bilder gesammelt - viele wollte ich dann auch mit Pinsel und Farbe auf der Leinwand festhalten und so wurde ich zum freischaffenden Künstler. An einigen verborgenen und sehenswerten Werken des Künstlers erfreut sich das Auge des Betrachters.
Bilder und Tonarbeiten von Elisabeth Holzschuster waren auf vielen Ausstellungen bereits zu bewundern - das Arbeiten mit gebranntem Papierton hat die Künstlerin in ihrem Atelier in Oberwart neu entdeckt. "Der eigene Körper ist das Haus, in dem wir wohnen - deshalb ist in dieser kreativen Technik unsere Vergänglichkeit und Zerissenheit gut darzustellen", so die Künstlerin. Elisabeth macht Führungen der Jubiläumsausstellung auf Burg Schlaining - dabei hat sie im ständigen Dialog mit den Ausstellungsbesuchern gelernt, viele positiv gewonnene Empfindungen in ihre Bilder hineinzutragen und farbenfroh auszudrücken. Bei der "offen - Initiative" wurde Elisabeth musikalisch von ihrer Tochter Sandra und organisatorisch von Sabrina unterstützt und begleitet.
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