Rechnitz
32-jähriger Mann vom Verdacht des "Mordversuchs" freigesprochen
RECHNITZ. Ein Mann aus Rechnitz wurde wegen des Verdachts eines versuchten Mordes von der Polizei Anfang Juli festgenommen, nachdem eine Frau in der Nacht vom 4. auf 5. Juli 2020 mit mehreren Stichverletzungen am Gehsteig vor dem Haus aufgefunden wurde.
Die 29-Jährige erlitt drei Stichverletzungen im Halsbereich sowie an der rechten Hand. Der 32-jährige Rechnitzer wurde in die Justizanstalt eingeliefert. Nun erfolgte am Landesgericht Eisenstadt der Strafprozess, der mit einem Urteil am 23. November endete.
Freispruch wegen "Mordversuchs"
Am 23. November fand die Hauptverhandlung am Landesgericht Eisenstadt statt. Hierbei handelte es sich um ein Geschworenenverfahren. Nicht die drei anwesenden Berufsrichter, sondern die acht Geschworenen hatten über die gestellten Hauptfragen zu entscheiden.
Die Hauptfrage 1 (Mordversuch – ja/nein) und 2 (Körperverletzung – ja/nein) wurde von den acht Geschworenen einstimmig mit nein beantwortet, sodass diesbezüglich ein Freispruch von Anwalt Gerhard Ederer erwirkt werden konnte. "Hinsichtlich der weiteren Hauptfragen (Waffenverbot und Kriegsmaterial) hatte sich der Angeklagte schuldig verantwortet und wurde diesbezüglich zu einer bedingten Freiheitsstrafe von sechs Monaten verurteilt", berichtet Rechtsanwalt Gerhard Ederer.
„Mein Mandant konnte nach der Urteilsverkündung zu seiner Tochter nach Hause fahren“, so Ederer.
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