Dachstuhlbrand in Grafenschachen
Fünf Feuerwehren waren im Löscheinsatz
Am Nachmittag des 15.04.2015 wurde die Stadtfeuerwehr Pinkafeld zu einem Dachstuhlbrand nach Grafenschachen alarmiert. Die Stadtfeuerwehr Pinkafeld rückte mit einem ULF (Universallöschfahrzeug), einem RLF (Rüstlöschfahrzeug), einem KDO (Kommandofahrzeug), einem MTF (Mannschaftstransportfahrzeug), einem SRF (schweres Rüstfahrzeug) und fünfundzwanzig Mann zum Einsatz aus. Bereits auf der Anfahrt war eine dichte Rauchsäule zu sehen.
Beim Eintreffen waren die Feuerwehr Grafenschachen sowie die Feuerwehr Neustift a.d.L. bereits vor Ort. Der Dachstuhl des Einfamilienhauses stand bereits im Vollbrand und es schlugen Flammen aus der bereits aufgerissenen Dachhaut.
Auch Oberwarter Floriani im Einsatz
Die Feuerwehr Grafenschachen hatte bereits einen Atemschutztrupp im inneren des Hauses zur Erkundung im Einsatz. Sofort wurde ein umfassender Außenangriff mit fünf C- Rohren vorgenommen. In der Zwischenzeit traf auch die Stadtfeuerwehr Oberwart am Brandort ein. Der umfassende Außenangriff zeigte schnell Wirkung und die offenen Flammen konnte relativ rasch eingedämmt werden. Die Drehleiter der Stadtfeuerwehr Oberwart wurde in Stellung gebracht um lose Gebäudeteile abzutragen.
Inzwischen wurde auch die steirische Feuerwehr Lafnitz nachalarmiert. Die Feuerwehr Lafnitz stellte eine Löschwasserversorgung für die Fünf im Einsatz stehenden Tanklöschfahrzeuge von umliegenden Hydranten her. Nach ca. zwei Stunden konnte „BRAND AUS“ gegeben werden. Mit der Wärmebildkamera wurden bei den Nachlöscharbeiten Glutnester aufgespürt und bekämpft.
Nach und nach konnten die eingesetzten Wehren abrücken. Auch die Stadtfeuerwehr Pinkafeld konnte nach zweieinhalb Stunden wieder einrücken. Die Stadtfeuerwehr Pinkafeld bedankt sich bei allen eingesetzten Kräften für die gute Zusammenarbeit.
Solaranlage als Brandursache
Nach dem Brand haben die polizeilichen Ermittlungen ergeben, dass dieser im Bereich der Solaranlage seinen Ausgang genommen hat.
Von dem Brand betroffen waren vorwiegend das Dach, die Mansardenräume und die Solaranlage. Anhand der Spuren stellten die Ermittler fest, dass der Brand direkt unter den Kollektoren der Solaranlage ausgebrochen war. Offensichtlich hat sich der hölzerne Einbaurahmen aufgrund eines Wärmestaus entzündet.
Wie es dazu gekommen ist, ist noch Gegenstand weiterer Ermittlungen. Die Anlage wurde von einem konzessionierten Unternehmen montiert. Der Schaden am Wohnhaus dürfte sich nach ersten Schätzungen auf ca. 60 000 Euro belaufen.
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