Ersthelfer und First Responder bei Günseck als Lebensretter

Danke für den Einsatz: Bgm. Christian Pinzker, Andreas Dittler, Matthias Schneemann, Hans Ringhofer, Rudolf Luipersbeck. | Foto: Rotes Kreuz
  • Danke für den Einsatz: Bgm. Christian Pinzker, Andreas Dittler, Matthias Schneemann, Hans Ringhofer, Rudolf Luipersbeck.
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GÜNSECK. Dramatische Szenen spielten sich am 1. Mai auf einem Parkplatz der Bundesstraße B50 ab - die Bezirksblätter berichteten. Ein Mann war mit seiner Frau mit dem Auto auf der B50 unterwegs, als er plötzlich das Bewusstsein verlor.
Die Frau hielt am Parkplatz an und wählte den Notruf. Zwei Ersthelfer und ein First Responder wurden zu Lebensrettern. Bürgermeister und Rotkreuz-Bezirksstellenleiter bedanken sich.

First Responder berichtet

Andreas Dietler und Hans Ringhofer aus Günseck kamen zufällig am Notfallort vorbei und sahen, dass Hilfe gebraucht wurde. Sofort blieben sie stehen und starteten beherzt Wiederbelebungsmaßnahmen.
Wenig später traf ein First Responder des Roten Kreuzes, der in der Nähe wohnt, am Notfallort ein. Der 21-jährige Matthias Schneemann berichtet: „Am Vormittag des 1. Mai erhielt ich eine First Responder-Meldung auf mein Handy. Ich meldete mich sofort bei der Landessicherheitszentrale zurück und gab bekannt, dass ich einsatzbereit sei. Mir wurde mitgeteilt, dass sich der Notfall auf einem Parkplatz der B50 in der Nähe von Günseck abspielt. Als Einsatzmittel waren bereits der Notarzt und ein Rettungswagen aus Oberwart alarmiert worden. Mir war bewusst, dass die Fahrt von Oberwart nach Günseck eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen würde, und ich bemühte mich, rasch aber sicher am Notfallort zu sein. Als ich am Parkplatz eintraf, fand ich einen regungslosen Patienten am Boden vorliegend vor.
Ein kurzer Notfallcheck ergab die Diagnose Atem-Kreislauf-Stillstand. Glücklicherweise hatten zwei Ersthelfer bereits mit der Reanimation begonnen, und sie hatten auch einen Laiendefi zum Ort des Geschehens gebracht. Durch diesen vorbildlichen Einsatz sind sie zu Lebensrettern geworden. Dass jemand so professionell handelt, erleben wir leider nicht immer. Kurz nach meinem Eintreffen hielt auch eine Krankenschwester, die das Geschehen beobachtet hatte, an und bot ihre Hilfe an. Somit konnten wir die beiden Ersthelfer ablösen und führten die Wiederbelebungsmaßnahmen gemäß den Regeln der Sanitätshilfe fort. Während sich die Krankenschwester der Herzdruckmassage widmete, führte ich eine professionelle Beatmung mit dem Beatmungsbeutel unter Zufluss von Sauerstoff durch. Nachdem wir 2 Schocks mit dem Defibrillator abgegeben hatten, zeigte der Patient wieder Atem- und Kreislaufzeichen. Was für eine Erleichterung und was für ein gutes Gefühl!“

Dank an Ersthelfer und First Responder

Kurz darauf trafen Notarzteinsatzfahrzeug und Rettungswagen des Roten Kreuzes Oberwart am Notfallort ein. Der Patient wurde weiter notärztlich versorgt und anschließend mit dem Notarzthubschrauber, der nachalarmiert worden war, um möglichst rasch in ein geeignetes Krankenhaus zu kommen, ins Krankenhaus der Barmherzigen Brüder nach Eisenstadt geflogen.
„Dass das System der First Responder, die ihre Arbeit unentgeltlich und in ihrer Freizeit ausüben, ein sehr wichtiges ist, zeigt sich beinahe täglich“, ist Rotkreuz-Bezirksstellenleiter Rudolf Luipersbeck stolz auf seinen jungen, engagierten Mitarbeiter. „Was wir nicht so oft erleben, ist ein derart vorbildliches Handeln der Ersthelfer am Notfallort. Im Namen des Roten Kreuzes möchte ich hier höchste Anerkennung und Dank aussprechen – denn gerade das, was in den ersten Minuten passiert, kann über Leben und Tod entscheiden. Daher zolle ich den beiden couragierten Männern höchsten Respekt.“ Auch Bürgermeister Pinzker bedankt sich bei den Helfern.

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