Graffiti-Sprayer-Serie aufgeklärt
Pinkafelder Polizei konnte mutmaßliche Täter vergangenen Donnerstag verhaften - kein radikaler Hintergrund
In den letzten Wochen sorgten unzählige Graffitis in Pinkafeld und auch Oberwart für große Aufregung. Die Polizei konnte nun die mutmaßlichen Täter ausforschen und festnehmen. Bgm. Kurt Maczek lobt die Arbeit der Beamten. Ein rechtsradikaler Hintergrund ist laut Behörden nicht gegeben.
PINKAFELD (ms). Seit Wochen trieben Sprayer in Pinkafeld ihr Unwesen und „verschönerten“ Fassaden, Stromkästen und auch Stellen des Bahnhofes mit diversen Graffitis, wobei vor allem „VERO“ immer wieder zu lesen war.
Tausende Euro Schaden
Begonnen hat diese Graffiti-Serie nach Auskunft der Polizei Mitte Juni. „Der Schaden ist enorm und dürfte zwischen 30.000 und 40.000 Euro liegen. Eine genaue Summe ist noch nicht bezifferbar“, sagt Bgm. Kurt Maczek, der auch eine Belohnung von 300 Euro für Hinweise auf die Täter aussetzte. Mittlerweile schätzen die ermittelnden Beamten den Schaden auf etwa 50.000 Euro.
Verdächtige ausgeforscht
Vergangene Woche konnte die Pinkafelder Polizei einige Verdächtige ausfindig machen. Die Sicherheitsdirektion in Eisenstadt bestätigt auch, dass ein Teil der mutmaßlichen Täter bereits geständig war. Nähere Auskunft wollte man nicht geben und verwies auf laufende Ermittlungen. Der zuständige Staatsanwalt war bis Redaktionsschluss nicht erreichbar.
Keine Jugendbande
Der Leiter der Staatsanwaltschaft Eisenstadt erklärte auf Anfrage der APA: „Bei der Gruppe handle es sich um „klassische Sprayer“ und keine Jugendbande. Es sind eine handvoll Leute, Jugendlicher ist aber keiner dabei. Ein Verdächtiger wurde festgenommen, die übrigen Personen angezeigt.“
Kein extremistischer Hintergrund
Entgegen Vermutungen, dass für die Spray-Aktionen ein radikaler bzw. extremistischer Hintergrund gegeben sei, blieb ein solcher unbestätigt. Das erklärten sowohl die Polizei als auch die Staatsanwaltschaft. „Es gibt zahlreiche Gerüchte und die Polizei ist auf der Hut, doch konkrete Hinweise auf einen „Aufmarsch“ oder Ähnliches gebe es nicht“, so Maczek, der in ständigem Kontakt mit den Behörden stand.
Hervorragende Arbeit
Sehr positiv streicht der Bürgermeister die Arbeit der ermittelnden Beamten hervor: „Die Polizei hat hervorragende Arbeit geleistet und ist nun auch fündig geworden. Es gab einige Hausdurchsuchungen und jetzt konnten drei oder vier Täter ausgeforscht werden. Einige sollen die Taten auch bereits zugegeben haben“, sagt Maczek.
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