Großer Zusammenhalt bei der Feuerwehr Grafenschachen
Ortsfeuerkommandant OBI Martin Hoppel gewann die Bezirksblätter-Wahl zum "Beliebtesten Feuerwehrkommandanten" im Bezirk Oberwart.
GRAFENSCHACHEN. Mit stolzen 47.795 Stimmen gewann Martin Hoppel die "Wahl zum beliebtesten Feuerwehrkommandanten" im Bezirk Oberwart und schaffte es burgenlandweit auf Platz 2.
"Ich hätte nie damit gerechnet, wohl aber, dass der Gesamtsieger sicher über 50.000 Stimmen brauchen wird, das war dann auch der Fall. Als ich angerufen wurde, war ich sehr überrascht und konnte es zunächst nicht ganz glauben. Ein großer Dank gilt allen, die sich so ins Zeug gelegt haben, besonders mein Bruder und meine zukünftige Schwägerin, meinem Nachbarn Werner Mitsche, den Pensionisten und der gesamte Ortsbevölkerung. Das Votingergebnis ist für mich ein Wahnsinn. Es wurden Tausende Handzettel ausgefüllt und auch online gevotet. In der letzten Woche haben wir noch Tausende Stimmzettel nach Eisenstadt gebracht", meint der Gewinner.
Seit fast 24 Jahren Floriani
Seit 1.1.1992 ist der 39-jährige Martin Hoppel bei der Feuerwehr engagiert. "Im ersten Jahr war ich noch bei der Feuerwehrjugend und seit 1993 bin ich im aktiven Dienst, somit insgesamt fast 24 Jahre", berichtet Hoppel.
Warum er zur Feuerwehr kam? "Das habe ich meinem jetzigen Stellvertreter Markus Wagner zu verdanken. Sein Vater war damals Kommandant und durch ihn bin ich zur Feuerwehr gestoßen. Vor allem das Zusammengehörigkeitsgefühl mit den älteren Kameraden war immer eine super Sache. Das ist bis heute so geblieben, auch wenn der Zusammenhalt früher wohl noch intensiver war", schildert der Kommandant, der sich gerne an "Feuerwehrgeschichten" oder Wettkämpfe erinnert.
Zahlreiche Abzeichen
Kommandant ist Hoppel seit 1.1.2012, zuvor war er zehn Jahre Stellvertreter. Der nunmehrige Oberbrandinspektor konnte auch zahlreiche Leistungsabzeichen erringen. Zuletzt erhielt er Im Dezember 2012 das Technische Leistungsabzeichen in Gold sowie das Verdienstzeichen des Bgld. Landesfeuerwehrverbandes im Mai 2012.
Der Mechaniker vom Bau- und Betriebsdienstleistungszentrum Süd in Oberwart widmet fast seine komplette Freizeit dem Florianiwesen. "Für weitere Hobbys bleibt da kaum etwas über. Die Zeit, die bleibt, geht an meine Familie und ein bleibt dann noch für mich selbst", schmunzelt er.
Einsätze im Winter
Größere Einsätze sind in seiner Gemeinde eher selten zu absolvieren. "Meist sind es im Winter technische Einsätze, wenn Bäume auf die Straße gefallen oder Autos in den Graben gerutscht sind. Da kommen wir so auf 15 bis 20 Einsätze", berichtet Hoppel.
Heuer gab es aber einen Großbrand. "Es war ein Wohnhausbrand, der uns einiges abverlangte. Wir waren praktisch von drei Uhr Nachmittag bis sechs Uhr früh im Einsatz. Einige haben über Nacht Brandwache gehalten. Das war sicher der größte Einsatz unter meiner Führung", schildert der Kommandant.
2002 gab es auch eine große KD-Einsatzübung in Bad Deutsch Altenburg. "Dort war nach Hochwasser alles überschwemmt. Wir waren über Nacht im Einsatz", erinnert er sich.
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