Hundert Projekte von burgenländischen Schulen zu "100 Jahre Republik Österreich"

LRin Astrid Eisenkopf, Bildungsdirektor Heinz Josef Zitz und Ursula Gamauf von der Friedensburg fördern Schulprojekte zum Thema "100 Jahre Republik".
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  • LRin Astrid Eisenkopf, Bildungsdirektor Heinz Josef Zitz und Ursula Gamauf von der Friedensburg fördern Schulprojekte zum Thema "100 Jahre Republik".
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STADTSCHLAINING (kv). Das Jahr 2018 steht an Burgenländischen Schulen ganz im Zeichen von "100 Jahre Republik" und "80 Jahre Anschluss". 4.500 Schüler haben bereits 100 Projekte eingereicht zu den unterschiedlichsten Themen, wie Frieden, Frauenrechte, Technik, Dekokratie. "Und es kommen ständig neue Einreichungen dazu", so Bildungsdirektor Heinz Josef Zitz.
Eingereicht werden können diese auf www.1918-2018.at. Die Volksschule Oberwart unternimmt beispielsweise eine Zeitreise, die Volksschule Grafenschachen gestaltet ein Buch, die NMS Großpetersdorf führt ein Musical auf, die HTL Pinkafeld blickt auf die technische Entwicklung der letzten hundert Jahre zurück. Die Ideen sind grenzenlos und mehr als kreativ.

Speeddating einmal anders

Am 25. April 2018 werden im Landesmuseum Eisenstadt die ersten Ergebnisse aus dem schultypenüberreifenden E-Learning-Netzwerkprojekt “100 Jahre Republik - 100 Jahre Leben” präsentiert.
"Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen. Dieses Zitat von George Santayana trifft es genau", sagt LRin Astrid Eisenkopf. Die Aufarbeitung der Geschichte ist ein ständiger Prozess, die Kinder und Jugendlichen brauchen diese Bewusstwerdung um sie an die zukünftigen Generationen weitertragen zu können. "100 Jahre Republik" soll Anlass sein, Freiheit und Demokratie als kostbare Güter zu verstehen, die immer neu errungen werden müssen. "Dabei steht natürlich auch die Frage im Raum: Kann das heute wieder passieren", so Eisenkopf.

Förderprogramme

Das Landesjugendreferat Burgenland unterstützt nicht nur - nach Bedarf - die laufenden Projekte für 2018. Es werden außerdem Exkursionen nach Mauthausen gefördert sowie auch Workshops auf der Friedensburg Schlaining.

Seminar im KUZ Eisenstadt
Am 25. Juni 2018 organisiert das Landesjugendreferat für Schüler der 9. bis 13. Schulstufe ein Seminar im Kulturzentrum Eisenstadt. Im Zentrum stehen die Begriffe Hass, Hetze, Vorurteile und Angst.

Workshop auf der Friedensburg
Im September startet auf der Friedensburg Schlaining für die 7. bis 10. Schulstufe das "Holocaust History Project". Im Zentrum steht dabei eine Zeitzeugin. Die Täter-Opfer-Mitläufer-Thematik wird hier genauso erarbeitet wie auch der Alltagsrassismus. "Im Geschichtsunterricht erfahren die Schüler Daten und Fakten. Auf der Friedensburg erarbeiten wir die Frage, was wir aus der Geschichte lernen können. Würden wir für jeden einzelnen der 6 Millionen Opfer des Holocausts eine Gedenkminute einlegen, müssten wir 12 Jahre lang schweigen", so Ursula Gamauf.
"Frieden ist die Grundlage für unseren Wohlstand und genau mit diesem Schulprojekten möchten wir dafür bei den Kindern und Jugendlichen ein Bewusstsein schaffen", sagt Zitz.

Kein regulärer Unterricht

Am 9. November 2018 findet an keiner burgenländischen Schule ein regulärer Unterricht statt, egal welcher Schulstufe und welchen Schultyps. "Dieser Tag steht ganz im Zeichen der Republik und werden an dem Tag die Projekte präsentiert", sagt der Bildungsdirektor. Damit setzt sich kein anderes Bundesland so intensiv mit diesem Thema auseinander wie das Burgenland. Möglich ist dies dank der engen und guten Zusammenarbeit des Landesschulrates mit dem Landesjugendreferat und der Bezirkshauptmannschaft.

Kommentar: Geschichte erleben statt vergessen
Link: HTL-Schüler auf Spurensuche im Gedenkjahr 2018

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