Arbeiterkammer Oberwart
Informations-Offensive für den Ernstfall
Die Arbeiterkammer Oberwart kooperiert mit Zivilschutzverband Burgenland.
OBERWART. Black Out, Pandemie, Krieg in der Ukraine: Derzeit gibt es viele Ereignisse, die den Menschen Angst machen und sie verunsichern. Die Arbeiterkammer Oberwart informiert daher in Kooperation mit dem Zivilschutzverband Burgenland zu diesem Thema.
In einer sogenannten „Zivilschutzecke“ im Eingangsbereich des AK-ÖGB-Gebäudes befindet sich ein Schaukasten mit Produkten, die bei einem Ernstfall helfen können. Kurbelradio, Dosenbrot oder Abdichtbänder für den Strahlenschutz – etwa 50 Produkte umfasst das Sortiment. Außerdem gibt es einen Broschürenständer mit Infomaterial des Zivilschutzverbandes. "Das Interesse ist groß. In rund drei Wochen waren bereits 60 Broschüren zu verschiedenen Themen weg", so AK-Rechtsberater und Zivilschutz-Mitarbeiter Manfred Pimperl.
Information wichtig
„Wenn es einen länger andauernden Strom- Infrastruktur- und Versorgungsausfall gibt, funktioniert schlagartig nichts mehr. Daher ist es wichtig, gut vorbereitet zu sein. Indem wir informieren, wollen wir einen Beitrag dazu leisten. Deshalb ist für als Arbeiterkammer wichtig, hier als Partner zu fungieren. Gerade jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um solche Projekte umzusetzen, denn die Leute sind aktuell sensibilisiert und wollen Informationen. Ich denke es macht Sinn, ein solches Angebot auch in den anderen Bezirken zu machen und die Kooperationen auszuweiten“, erklärt AK-Präsident Gerhard Michalitsch.
Gerhard Michalitsch: "Wenn alles funktioniert, denkt niemand an den Zivilschutz. In schwierigen Zeiten fangen die Leute dann zu denken an und fragen sich, was passiert, wenn es noch schlimmer wird."
"Ich begrüße diese Kooperation, denn ich weiß, dass es durch Corona immens schwierig ist, die Leute zu erreichen. Viele Vorträge an Schulen fallen aus, weil die Schüler in Quarantäne oder Homeschooling sind. Die große Gruppe der Bevölkerung denkt nicht über den Zivilschutz nach. Nur die ältere Generation hatte damit noch wirklichen Kontakt und weiß, was dieser macht. Unser Wirkungsbereich ist sehr umfassend", schildert Walter Hofer, Bezirksleiter vom Zivilschutzverband Oberwart.
Unangenehme Folgen
Ein längerfristiger Stromausfall kann immer unangenehme Folgen haben. Die Heizung fällt aus, es stehen keine Lebensmittel zur Verfügung, Telefone funktionieren nicht mehr, Radio und Fernsehen fallen aus. „Auf solche Szenarien kann man sich vorbereiten, indem man sich informiert und vorsorgt. Wir freuen uns daher über die Installierung der Informationsecke in Oberwart. Sicherheit hat immer Saison, der aktuelle Krieg machen es noch wichtiger, gut vorbereitet zu sein. Wir wollen informieren, damit die Leute präventiv die richtige Maßnahmen setzen, um gerüstet zu sein“, so der Präsident des burgenländischen Zivilschutzverbandes Erwin Preiner.
Erwin Preiner: "Zivilschutz ist Selbstschutz! Wer sich selbst schützen kann, kann auch andere schützen."
"Auch Gemeinden fragen immer häufiger wegen Workshops und Informationsveranstaltungen nach. Wir wollen das wieder mehr ausbauen. Zudem werden wir uns beim Zivilschutzverband Österreich neu aufstellen", sagt Preiner. "Aufgrund seiner starken Kundenfrequenz ist das AK-ÖGB-Haus in Oberwart der richtige Standort für die Informationen des Zivilschutzverbandes", ist auch AK-Regionalleiter NR Christian Drobits überzeugt.
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