Oberwarter Hautplatz:
Juwelier-Einbrecher erbeuteten wertvolle Markenuhren
Mehrere Schläge mit einem harten Gegenstand. Wuchtig und gezielt. Immer auf dieselbe Stelle. Bis die Juwelier-Scheibe nachgab. Ein großes Loch entstand und die Alarmanlage losging. Hektisch griffen die Einbrecher in die Auslagen-Vitrine. Packten wertvolle Uhren ein und rannten davon. In der Hektik verloren sie auf dem Weg zum Fluchtwagen noch einige Pretiosen. Verschwanden im Dunkel der Nacht. Spurlos - trotz Großfahndung der Polizei.
OBERWART. Oberwarts Innenstadt kommt nicht zur Ruhe. Sorgte vor kurzem eine brutale Schlägerei mit zwei Schwerverletzten für Aufsehen, herrscht jetzt große Aufregung um einen Einbruch in ein Juweliergeschäft. „Kurz nach Mitternacht bekam ich eine Alarmmeldung aus dem Laden. Ich verständigte die Polizei und fuhr sofort los!“, so Hauptplatz-Juwelier Walter Radakovics.
Flucht mit Vollgas und quietschenden Reifen
Parallel dazu bemerkten drei im Stadtzentrum schlendernde Zeugen den Einbruch, weil sie einen schussähnlichen Knall hörten. Auch die Nachtschwärmer schlugen sofort Alarm. Ehe sie zwei Personen sahen, vermutlich Männer, dunkel gekleidet, die in ein geparktes Auto sprangen. Dann Motorgehäul, Vollgas, quietschende Reifen. Mit hohem Tempo rasten sie auf der B 63 Richtung Pinkafeld davon.
"Ein Meer an Scherben. Alles kreuz und quer!"
Die Situation beim Schmuckgeschäft beschreibt der Geschäftsmann als Schockerlebnis. „Ein Meer an Scherben. Alles lag drunter und drüber. Alles kreuz und quer. Eine Zerstörung, so weit das Auge reichte!“ Und weiter: „Bei genauerer Betrachtung stellte ich schon auf den ersten Blick fest, dass viele hochwertige Tissot-Uhren fehlen, manche wurden durch Splitter beschädigt“.
Auf der Flucht verloren Täter zwei Uhren
„Laut meinem Glaserer haben die Täter mit einem eisernen Teil gegen die Spezialscheibe gehämmert. Sonst geht die nicht kaputt. Sie besteht aus einer bruchsicheren Einheit, einer Folie und noch einer weiteren Scheibe. Um die zu zerstören, braucht es mehr als rohe Gewalt“, erzählt Walter Radakovics. „Offenbar sind die Einbrecher überhastet geflohen, denn auf dem Gehsteig haben sie zwei Uhren verloren!“
Einbrecher-Beute im fünfstelligen Eurobereich
Die eilige Flucht bestätigt auch die Polizei, die extrem rasch am Tatort eintraf. „Trotz Großfahndung konnten wir das Täterfahrzeug nicht mehr auffinden“, berichtet Chefinspektor Heinz Heidenreich von der Landespolizeidirektion Eisenstadt. „Laut bisherigen Erhebungen wurden rund 30 Uhren erbeutet, mit einem Schaden im fünfstelligen Eurobereich.“ Die Fahndung nach den Einbrechern läuft auf Hochtouren.
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