750 Jahre Großpetersdorf
Marktgemeinde feiert heuer großes Jubiläum
Die Marktgemeinde Großpetersdorf steht in diesem Jahr ganz im Zeichen des großen Geburtstagsfestes.
GROSSPETERSDORF. Die erste sichere Erwähnung des Ortes Großpetersdorf stammt aus einer Urkunde des ungarischen Königs Ladislaus IV. aus dem Jahre 1273.
Die Marktgemeinde Großpetersdorf feiert heuer deshalb das 750 Jahr-Jubiläum. Dazu hat sich die Gemeinde viel einfallen lassen. "Wir haben extra ein neues Logo kreiiert und viele Fotos gesammelt. An den Ortseinfahrten und ausgewählten Plätzen wurden große Tafeln mit historischen Fotos aufgestellt, um aufs Jubiläum hinzuweisen. Zudem werden viele freie Flächen mit historischen Bildern bestückt", berichtet Bgm. Harald Kahr.
Viele Veranstaltungen
"Veranstaltungen stehen heuer im Zeichen des Jubiläums. Den Auftakt machte bereits der "Watzmann" im GH Wurglits. Am 8. April gab es Osterfeuer vom SV Großpetersdorf, der FF Welgersdorf und Jugend Miedlingsdorf. Ab Juni folgt eine Straßenausstellung mit historischen Fotos. Am 30. Juni findet ein ORF Sommerfest statt. Da werden sich auch die Vereine präsentieren. Am 1. Juli spielen "The Burnouts" am Hauptplatz (SV Großpetersdorf). Am 23. September wird es den Festakt zu "750 Jahre Großpetersdorf" geben", so der Bürgermeister.
Der TC Großpetersdorf spielt sein traditionelles Vereinsturnier Ende Juli. Es gibt auch einen Familienradwandertag. "Der ARBÖ-Verein Großpetersdorf eröffnet im Mai die Radsaison und es gibt einen Wandertag über 7.500m von Kleinpetersdorf nach Kleinzicken", so Kahr. Der Charity Night Run am 17. Juni findet im Rahmen von 20 Jahre Laufclub Großpetersdorf statt. Am 5. August ist am Waldfestgelände in Welgersdorf ein Fest der Vereine geplant.
Großpetersdorfer Künstler stellen aus
Anlässlich "750 Jahre Marktgemeinde Großpetersdorf" präsentieren seit Palmsonntag bis September ("Michaeli"-Tag) Künstler aus Großpetersdorf und Umgebung ihre Werke in der Großpetersdorfgalerie: Manfred Dörre, Pfarrer Sebastian Edakarottu, Margit Funovits, Isabell Gabriel, Sabine Muhr, Gustav Lagler, Alfred Postmann, Gottfried Reszner, Wilhelm Quaritsch, Stefan Schneller, Martina Strobl, Christian Schulte, Kathrin Vurglics, Martina Wurglits, Heide Wendner, sowie die bereits Verstorbenen Josef Krizsanits, Robert Unger und Elfi Vurglics. Die Großpetersdorfgalerie feierte im Vorjahr das 20-jährige Bestehen mit einem Fest.
Gleichzeitig wurde in der Dorfgalerie auch das Projekt "LeseECK" der Pfarr Caritas "Wir für Euch" Großpetersdorf integriert. Damit wird diese zusätzlich belebt.
Zur Geschichte
In der Schenkung wurde der Ort als "villa Sancti Michaeli" (St. Michael) genannt. Im Laufe der Jahrhunderte änderte sich der Name der Ortschaft immer wieder. 1291 wurde der Ort von Herzog Albrecht von Österreich erobert. Aus der Zeit stammt die Bezeichnung "Pertlsdorf".
Das Marktrecht erhielt Großpetersdorf 1565 durch Kaiser Maximilian II. Märkte wurden aber schon vorher abgehalten. Großpetersdorf (oder Nemet Sz. Mihaly) entwickelte sich kontinuierlich weiter und war von 1850 bis 1854 sogar Bezirksort für 50 Gemeinden. 1909 wurde die erste Straßenbeleuchtung in Betrieb genommen. Nach dem 2. Weltkrieg setzte ein wirtschaftlicher Aufschwung ein - aus dem idyllischen Bauerndorf wurde eine führende Industriegemeinde im Burgenland.
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