Nach Unwettern: "Soja besonders betroffen"
Aber auch der Mais, Grünland und Weingärten wurden teilweise vom Hagel und Starkregen beschädigt.
Vor allem das starke Hagelunwetter am 13. Mai zerstörte viele Sommerkulturen wie Soja und Mais. "Es ist aber von Gebiet zu Gebiet unterschiedlich. Der nördliche Teil des Bezirks im Großraum Pinkafeld und Oberschützen ist besonders betroffen", erzählt Dipl. Ing. Andreas Graf von der Landwirtschaftskammer Burgenland. Das Getreide sei generell betroffen und durch die großen Hagelkörner zerstört worden. "Im Laufe der Vegetation vom Soja wird man aber erst die Auswirkungen auf die Ernte sehen", so Graf weiter. Auch das Grünland sei vom starken Hagel und den ausgiebigen Regenfällen ruiniert worden. Die erste Mahd werden viele betroffene Bauern wohl entsorgen müssen und nicht als Futter für die Tiere bereitstellen können. Insgesamt sind ca. 10.000 Hektar Agrarfläche im Bezirk Oberwart betroffen. "Der Schaden beträgt rund 1,5 Millionen Euro, und das alleine im Bezirk Oberwart", erklärt Dipl. Ing. Günther Kurz von der Österreichischen Hagelversicherung.
Weingärten ebenfalls betroffen
Aber auch die Weinbauregion Deutsch Schützen und Eisenberg und auch der Csaterberg in Kohfidisch sind betroffen. "Eisenberg hat aber noch etwas mehr abbekommen, als Deutsch Schützen und der Csaterberg", so Graf.
Momentan werden die Flächen von den Sachverständigen der Hagelversicherung begutachtet und geschätzt. "Es ist schwer einzuschätzen wie viel Prozent der Weingärten vom Hagel in Mitleidenschaft gezogen worden sind. Klar ist, dass Schäden vorhanden sind. Diese sind aber von Weingarten zu Weingarten völlig unterschiedlich", erklärt Walter Stubits, Obmann vom Weinbauverein Eisenberg. Dies wird man erst bei der Ernte einschätzen können.
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