Pfefferoni, Paprika und Paradeiser
Aus Peter Wagners Hobbys wird meist wieder ein Beruf
Er ist Regisseur, Autor und war bis vor kurzem auch Obmann des OHO. Langweilig wird dem vielseitigen Peter Wagner nie. Auch in den nächsten Monaten hat der Litzelsdorfer einiges vor.
"Am 1. September wird ein neues Stück in Klagenfurt gespielt, im Winter folgt ein weiteres im OHO. Der Fluss wird im November ebenso neu aufgeführt und zwar in Salzburg, Gols und eventuell noch im KUZ Oberschützen. Das Projekt "Hunde Einsamkeit" wird in Wien und dem Burgenland gezeigt. Außerdem schreibe ich zurzeit an einem Buch", fasst der gebürtige Wolfauer zusammen.
Hobbys werden zu Beruf
Freizeit kennt er eigentlich nicht. "Ich hatte von Anbeginn des Erwachsenseins das Problem, dass vermeintliche Hobbys zum Beruf wurden. So habe ich das Schreiben zum Beruf gemacht und auch die tiefere Neigung zur Tischlerei. Ebenso ist die Musik für mich kein Hobby, weil ich auch CDs mache, auch wenn ich kein Musiker bin. Jede Neigung wird bei mir zur Berufung und diese endet dann im Beruf", meint Wagner.
Trotzdem hat er etwas gefunden, was ihm zum Ausgleich dient. "Es gibt einen Ort, an dem ich ungezwungen reflektieren kann und somit abschalten, dennoch gestalten", berichtet er und nennt "Mein Kuchlgart'n".
Zurück zur Natur
"Ich kann der glücklichste Mensch sein, wenn ich reife Pfefferoni, Paprika oder Paradeiser ernten kann. Dabei hätte ich dieses Hobby auch fast zum Beruf gemacht. In den 70er Jahren, als der Ruf "Zurück zur Natur" ertönte, baute ich auf einer größeren Fläche alles denkbare an - Salat, Kürbis, Tomaten, Paprika, Melanzani usw. Leider bekomme ich bei aller Liebe zum Pflanzen ein Problem, ich kann nicht ernten. Somit ging damals vieles nicht in den Topf und etliches verfaulte", schildert der Künstler.
"Zum Glück habe ich mit Evi (Eveline Rabold) den idealen Ergänzungspartner gefunden. Sie hat das Händchen fürs Ernten und somit macht das jetzt kulinarisch Sinn. Sie legt das Gemüse, Obst usw. ein. Damit bleibt es auch über den Winter erhalten und kann genossen werden", schwärmt er.
"Das war's dann auch schon! Vielleicht mache ich daraus auch noch einen Beruf. Jetzt wo ich den OHO-Obmann nicht habe, kauf ich mir vielleicht einen Traktor und baue noch mehr Gemüse an", schmunzelt der Litzelsdorfer.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.