Coronavirus
Server-Überlastung wegen Online-Unterricht
Mit der Schulschließung ab dem 16. März 2020 begannen alle Schulen online zu Unterrichten. Das sorgte für viel Verwirrung und Server-Überlastungen auf den Online-Plattformen.
BEZIRK OBERWART. Da aufgrund des Coronavirus alle Schulen in Österreich auf Online Unterricht umsteigen, müssen die Schüler und Schülerinnen auf Plattformen wie „LMS“ oder „Skooly“ selbstständig ihre Aufgaben erledigen und zu einem bestimmten Abgabedatum pünktlich abgeben.
Natürlich kommt es da zu einigen Serverproblemen, wenn rund 400.000 Oberstufenschüler und rund 700.000 jüngere Schüler am Vormittag auf die Lernplattformen zugreifen möchten.
LMS-Server völlig überlastet
Vormittags hat man das Problem, dass man sich aufgrund der erhöhten Zugriffszahlen auf LMS nicht anmelden kann. Lehrer und Schüler versuchen über E-Mail zu kommunizieren, da man LMS selten benutzen kann.
„Da viele Schulen aufgrund der Situation auf Online-Learning umgestiegen sind, gab es schon einige Serverprobleme, die auch uns betroffen haben. Grundsätzlich finde ich es gut, dass wir online unseren Stoff weitermachen können, die Umsetzung war meiner Meinung nach nur etwas unüberdacht. Dadurch, dass so viele Schulen auf die Server zugreifen, muss man oft lange warten, was das Lernen nicht gerade einfacher macht. An sich finde ich es jedoch eine gute Idee.“ findet Lea Reisenegger.
Mehrere Info-Wege
Da die wichtigste Lernplattform LMS nicht immer funktionierte, versuchten jetzt viele Lehrer über andere Plattformen oder auch E-Mail ihre Aufgaben zu übermitteln. Dieses führte zu Verwirrungen.
Wo und bis wann man die Aufgaben abgeben soll, erklärt Marcel Kranixfeld: „Die meisten Schüler und Lehrer benutzen zurzeit die Lernplattform LMS, was auch der Grund dafür ist, dass diese Plattform zurzeit sehr überlastet ist und es häufig dazu kommt, dass die Webseite nicht erreichbar ist. Deshalb sind ein paar unserer Lehrer schon auf Microsoft Teams umgestiegen oder geben uns die Aufgaben dort. Viele Lehrer schicken uns die Aufträge auch per Mail. Da wir jetzt auf 3 verschiedene Wege die Aufträge bekommen, erzeugt es noch zusätzlichen Stress diese Aufträge erst einmal abzufragen und dann wieder auf dem richtigen Weg abzugeben."
"Dazu kommt, dass noch jede Aufgabe ein anderes Abgabedatum hat. Wer hier den Überblick verliert, hat ein großes Problem. Zurzeit heißt es, Ordnung zu bewahren. Ich trage mittlerweile alles in meinen Kalender ein, jeden Abgabetermin und die Plattform und ich trage mir auch ein, wann ich welche Aufgabe erledigen will, um nicht in Stress zu geraten. Zeitmanagement ist bei den meisten Schülern zurzeit das Wichtigste. Wer jetzt Arbeiten hinauszögert und auf den letzten Drücker erledigen will, wird dies nicht schaffen“, meint Kranixfeld.
Zeitmanagement wichtig
Genau aus diesem Grund ist Zeitmanagement sehr wichtig. Am Besten man setzt sich jeden Vormittag hin und macht die zu erledigenden Aufgaben.
„Am Anfang war es ein Durcheinander und sehr schwer die Arbeiten im Überblick zu haben. Auch das LMS nicht funktioniert hat, war eine sehr große Herausforderung. Mittlerweile schaut unser Alltag so aus: Nach dem Frühstück wird gelernt und am Nachmittag wird im Garten frische Luft geschnappt. Am Abend geben wir dann die erledigten Aufgaben ab, da die Server da schon entlastet sind“, erklärt Anita Homonnai über das Lernen mit ihrer jüngeren Tochter.
Routine im Online-Unterricht
Nach anfänglichen Schwierigkeiten, wie zum Beispiel Serverüberlastungen auf der Lernplattform "LMS", beruhigte sich die Situation nach vier Wochen Online-Unterricht. Mittlerweile kann man auch vormittags auf LMS zugreifen. Nach diesen Wochen merkt man deutlich, dass Routine in den Unterricht gekommen ist. Lehrer und Schüler kennen sich schon besser aus und haben die Aufgaben deutlich besser im Griff. Da es jetzt zu Verlängerung der Schulsperrung kommt, heißt es durchhalten und weiterhin konsequent die Aufgaben erledigen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.