Rotes Kreuz
Stefanie Bogacs fand ihre passende Jacke

  • Stefanie Bogacs hat ihre passende Jacke beim Roten Kreuz Oberwart schon gefunden.
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Stefanie Bogacs engagiert sich als freiwillige Rettungssanitäterin und First Responderin beim Roten Kreuz Oberwart. Doch was motiviert die junge Kemeterin, sich ehrenamtlich für Menschen in Not einzusetzen und unentgeltlich Hilfe zu leisten?

KEMETEN. Klar, man könnte seine freie Zeit auch auf der Couch mit einer Schüssel Chips vor dem Fernseher verbringen. Das ist bequem und angenehm, keine Frage, doch für Stefanie kam das nicht in Frage. Die 28-Jährige war auf der Suche nach einzigartigen Herausforderungen, nach einer Freizeitbeschäftigung mit Sinn und nach einem Hobby in einer tollen Gemeinschaft. Fündig wurde sie schließlich beim Roten Kreuz Oberwart.

Wie hast du deinen Weg zum Roten Kreuz gefunden?
Stefanie Bogacs: „Da ich im Sekretariat im Krankenhaus Oberwart arbeite, habe ich öfters Sanitäterinnen und Sanitäter bei der Arbeit gesehen. Ich fand die herzliche Umgangsweise mit den Patientinnen und Patienten einfach faszinierend und so beschloss ich 2019 beim Roten Kreuz nachzufragen, wie die Ausbildung zur Rettungssanitäterin abläuft.
Eine Mitarbeiterin hat mich dann zu einem unverbindlichen Infotag auf die Bezirksstelle Oberwart eingeladen und im Anschluss daran durfte ich als Praktikantin einen Tag lang in den Alltag einer Rettungssanitäterin hineinschnuppern.“

Hattest du Bedenken, die Ausbildung zur Rettungssanitäterin zu starten?
Stefanie Bogacs: „Anfangs war ich mir selbst nicht sicher, ob das überhaupt was für mich ist, aber nach dem Schnuppertag war ich begeistert. Man hat ständig Kolleginnen und Kollegen um sich herum, die einem unterstützen, die einem etwas erklären, die einem einfach zur Seite stehen. Man wird nicht einfach in eine Aufgabe hineingeschuppst, sondern erledigt Vieles im Team und wächst so Stück für Stück an jeder einzelnen Herausforderung.“

Was motiviert dich, ehrenamtlich Menschen zu helfen?
Stefanie Bogacs: ,,Die Frage nach dem WARUM wurde mir schon oft gestellt.
Außenstehende können sich oftmals nur schwer vorstellen, was es heißt, beim Roten Kreuz freiwillig zu arbeiten. Klar, es ist eine unentgeltliche Arbeit, aber umsonst macht man das auf keinen Fall. Kein Mensch, der nicht selbst in einer humanitären Organisation tätig ist, kann sich vorstellen, wie viel ein Lächeln einer kranken Person bedeuten kann oder für welche Kleinigkeiten Patientinnen und Patienten und deren Angehörigen oft dankbar sind.
Man kann mit kleinen Gesten, mit ein paar netten Worten, oder einfach nur durch die reine Präsenz, das Leben eines anderen Menschen ein Stück weiter lebenswerter machen.
Ich bin dankbar und froh, dass das Rote Kreuz mir die Möglichkeit gegeben hat, meinen Mitmenschen helfen zu können und ich bin auch unglaublich dankbar für jede einzelne Lebenserfahrung, die ich dadurch sammeln konnte."

Welche Tipps hast du für Personen, die sich für die Freiwilligenarbeit beim Roten Kreuz interessieren?
Stefanie Bogacs: Spring über deinen Schatten und wage den ersten Schritt. Auf der Website www.passeden-jacke.at kann man seine E-Mail-Adresse angeben und bekommt dann unverbindlich alle weiteren wichtigen Informationen, über die verschiedenen Möglichkeiten der Mitarbeit beim Roten Kreuz. Ich rate Jeder und Jedem, einfach mal einen Schnupperdienst zu absolvieren, so erhält man den besten Eindruck, wie das Rote Kreuz arbeitet und wie toll das Gemeinschaftsgefühl in dieser Organisation ist.

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  • Stefanie Bogacs ist ehrenamtlich für Menschen in Not im Einsatz.
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