Hochwasserschutz
Unterwarts Bürgermeisterin Klara Liszt im Interview
Die Gemeinde Unterwart erweitert auch die zweisprachige Volksschule.
UNTERWART. Unterwarts Bürgermeisterin Klara Liszt berichtet im Bezirksblätter-Gespräch über aktuelle Baumaßnahmen in der Gemeinde.
Bezirksblätter: Momentan sorgen zwei Straßensperren im Gemeindegebiet von Unterwart für Unmut bei Autofahrern. Was wird im Bereich der B63a genau gemacht?
Klara Liszt: Derzeit werden notwendige Hochwasserschutzmaßnahmen für das Gewerbegebiet realisiert. Vor Jahren wurde eine Verrohrung unterdimensioniert installiert. Nun wird diese ausgetauscht, um das Hochwasserrisiko im Bereich des Fenekgrabens zu reduzieren. Dort wurde auch das Biotop vergrößert, um die Maßnahmen zu unterstützen. Die Maßnahmen sind notwendig, auch wenn ich natürlich den Unmut durch die Sperre verstehe. Bis spätestens Mitte Juli sollte der Bereich für den Verkehr wieder frei sein. Insgesamt werden fürs Projekt 505.000 Euro investiert. Die Fertigstellung ist für Dezember 2021 geplant.
Auch die Ortsdurchfahrt in Unterwart ist gesperrt?
Ja, das ist leider jetzt zeitlich zusammengefallen. Wir haben in Unterwart bereits die Wasserleitung erneuert und auch der Kanal ist fertig. Die Gasleitung wurde im Vorjahr von Rotenturm bis zum Marienplatz abgeschlossen. Nun setzt die Energie Burgenland ihre Arbeit im Bereich der Oberen Hauptstraße fort. Diese Arbeiten werden bis September dauern, ab Oktober ist dann die Erneuerung des Straßenbelages geplant. Der Anrainerverkehr und die Zufahrt zu Betrieben, Schule und Gemeinde ist natürlich weiterhin möglich.
Mit dem Zubau zur Volksschule gibt es ein weiteres Bauprojekt im Zentrum?
Die positive Bevölkerungsentwicklung erforderte infrastrukturelle Maßnahmen. Ein Zubau der Zweisprachigen Volksschule war notwendig. Bereits ab September 2021 werden die neuen Unterrichtsräume fertig sein. Zwischen dem Alt- und dem Neubau wird eine Verbindung geschaffen, sodass ein harmonisches Gesamtbild entsteht. Selbstverständlich ist die Schule barrierefrei. Die Kosten liegen bei rund 550.000 Euro.
In Eisenzicken wurde ebenso ein Hochwasserschutzprojekt umgesetzt?
Dieses haben wir abgeschlossen und ein wunderschönes Naherholungsgebiet geschaffen. Auch Siget profitiert vom Projekt. Wir tun gerade im Hochwasserschutzbereich, was möglich ist. Es entstand auch ein Fischaufstieg. Die Gehölzbepflanzung erfolgt noch.
Seit rund einem Monat gibt es auch wieder ein Gasthaus?
Seit 1. Mai führen Yaser und Silvia Sarukan den ehemaligen "Ungarischen Hof". Wir freuen uns sehr, dass wir nun endlich wieder einen Gastbetrieb hier haben. Es ist eine Bereicherung für Unterwart. Neben italienischen und griechischen Spezialitäten gibt es auch heimische Küche. Auch das Eis ist empfehlenswert.
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