Falsche Bankmitarbeiter
Zwei Oberwarter um Zehntausende Euro betrogen
- Die Polizei ermittelt aktuell wegen zwei Betrugsfällen im Bezirk Oberwart, bei denen die Opfer um jeweils Zehntausende Euro betrogen wurden.
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Ein 61-jähriger Mann und eine 40-jährige Frau aus dem Bezirk Oberwart sind Betrügern zum Opfer gefallen. Beide wurden von vermeintlichen Bankmitarbeitern kontaktiert. Die Täter erbeuteten jeweils einen mittleren fünfstelligen Betrag. Die Polizei ermittelt.
BEZIRK OBERWART. Wie die Landespolizeidirektion Burgenland am Montag mitteilt, wurden zwei Personen aus dem Bezirk Oberwart Opfer eines vermeintlichen Bankmitarbeiters und verloren jeweils hohe Geldbeträge. Ein 61-jähriger Mann aus dem Bezirk Oberwart erhielt vergangenen Donnerstag einen Anruf von einem angeblichen IT-Mitarbeiter seiner Bank. Der Unbekannte sprach von einem „Sicherheitsleck“, das auch das Girokonto des Mannes betreffe. Im Telefonat gab das Opfer daraufhin Benutzernamen und Aktivierungscodes bekannt.
Kurz darauf erfolgten neun Überweisungen von seinem Konto. Der 61-Jährige verständigte wenig später seine Hausbank. Dort wurden die Transaktionen festgestellt und eine sofortige Sperre des Girokontos veranlasst. Der Schaden liegt im mittleren fünfstelligen Bereich. Die Ermittlungen laufen.
- Der Mann überredete die Frau aus dem Bezirk Oberwart über das Telefon, eine Software auf ihrem Laptop zu installieren, um „neue Sicherheitseinstellungen“ im Online-Banking vorzunehmen.
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Betrug über SMS, Anruf und Software
Nur einen Tag später, am Freitag, wurde eine 40-jährige Frau aus dem Bezirk Oberwart in ähnlicher Weise betrogen. Nachdem sie eine Überweisung tätigen wollte, erhielt sie zunächst eine SMS über eine angebliche Fehlbuchung. Kurz darauf setzte sich ein vermeintlicher Bankmitarbeiter telefonisch mit der Frau in Verbindung. Bei dem Gespräch gab der Mann an, Angestellter ihrer Bank zu sein und gemerkt zu haben, dass die 40-Jährige Opfer eines Online-Betrugs geworden sei.
Der Mann überredete die 40-Jährige über das Telefon, eine Software auf ihrem Laptop zu installieren, um neue Sicherheitseinstellungen im Online-Banking vorzunehmen. In Wahrheit ermöglichte die Software jedoch den Zugriff auf das System. Zehn vermeintliche „Blockierungsversuche“ stellten sich später als Zahlungsfreigaben mittels Verifizierungscode heraus, wodurch die Überweisung dann bestätigt wurde. Auch in diesem Fall entstand ein Schaden im mittleren fünfstelligen Bereich. Es wird ermittelt.
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