Bgm. Rosner fordert Verkehrstrategie

OBERWART. "Das Krankenhaus Oberwart ist eine Großbaustelle. Und das, obwohl die Bagger rund ums zuletzt 1993 renovierte Gebäude noch gar nicht rollen. Doch das seit 2008 betriebene Hickhack rund um die Kosten und den Bau des Schwerpunktkrankenhauses ist nur die eine Geschichte. Die Sorgen und Ängste der Ärzte, Pflegekräfte und Patienten die andere. Aber auch eine durchdachte Verkehrsstrategie am Areal des Krankenhauses fehlt“, klagt Bgm. LA Georg Rosner.
Die Verkehrsanbindung für das neue Krankenhaus sei, so Rosner, nicht geregelt, obwohl die Umfahrung B63a in unmittelbarer Nähe des neuen Standortes liegt. „Die umliegenden Straßen (Dornburggasse, Schulgasse und Inform-Straße) sind schon jetzt schwer belastet und für ein dermaßen hohe Verkehrsaufkommen nicht geeignet“, weiß Rosner.

Parkplatzsituation ungeregelt

Dazu kommt, dass die Parkplatzsituation weder für die Bauphase, noch für den späteren Betrieb geregelt ist.
„Die ganze Region und Bewohner im Nahbereich des Spitals sind durch die vielen parkenden Autos jetzt schon großen Herausforderungen ausgesetzt“, merkt Rosner kritisch an und fordert ein Verkehrskonzept. „Als Bürgermeister der Stadt bin ich gerne bereit, mich mit den Verantwortlichen an einen Tisch zu setzen und gemeinsam die beste Lösung für Oberwart zu finden“, ergänzt Rosner.

Wirtschaftliches Vorgehen gefragt

2014 wurde der Neubau des Schwerpunktkrankenhauses beschlossen. Konkrete Informationen über Baubeginn, Fertigstellung und Kosten blieben lange Zeit aus. Jetzt verspricht Landesrat Darabos die Eröffnung des Krankenhauses im Jahre 2021 und rechnet mit Kosten in der Höhe von 158 Millionen Euro. Nach all den Pannen und Versprechen hofft der Gesundheitssprecher auf eine rasche Umsetzung.
„Ich hoffe, dass Plan und Umsetzung diesmal übereinstimmen und auch die Kosten nicht weiter explodieren“, sagt Rosner. Zu hinterfragen gilt auch, inwieweit bereits getätigte Investitionen im alten Krankenhaus sowie angekaufte Geräte zukünftig genutzt werden können.