Oberschützen
Diskussion um geplante 30er Zone im Zentrum und bei Schulen
SPÖ-Landtagsabgeordnete Doris Prohaska fordert weitere Verkehrssicherheitsmaßnahmen für Oberschützer Zentrum. Bgm. Hans Unger weist Kritik zurück.
OBERSCHÜTZEN. Wie berichtet, soll zur Erhöhung der Verkehrssicherheit in Oberschützen eine "30er-Zone" im Zentrum eingerichtet werden. Diese soll nach der Verdordnung durch die Bezirkshauptmannschaft in den kommenden Wochen umgesetzt werden.
Nun kommt Kritik von LA Doris Prohaska (SPÖ), die weitere Maßnahmen fordert: "Oberschützen ist einer der größten Schulstandorte des Südburgenlandes. Jeden Tag tummeln sich an die 1.500 Menschen, seien es Schülerinnen und Schüler sowie Eltern beim Hinbringen bzw. Abholen, vor den vier Schulen, BG/BRG, Wimmergymnasium, Mittelschule und Volksschule. Noch dazu kommen die zahlreichen Schulbusse neben dem sonstigen Verkehrsaufkommen. Viele Eltern sind um die Sicherheit ihrer Kinder besorgt. Die von Bürgermeister Unger angekündigte 30er-Zone vor der Schule kann nur der Anfang für mehr Sicherheit in Oberschützen sein.“
"30er Zone" allein wenig effektiv
Prohaska, die selbst acht Jahre in Oberschützen zur Schule geht, kennt die Situation und weist darauf hin, dass es sich "um eine Gemeindestraße handle und die Gemeinde jederzeit reagieren könnte und auch sollte".
LA Doris Prohaska: „Es ist höchste Zeit für ein Sicherheitskonzept, das diesen Namen auch verdient und nicht für einzelne Schnellschüsse, die im Endeffekt wenig bringen.“
„Eine neue Beschilderung und Bodenmarkierungen, wie von Unger angekündigt, sind kein „Verkehrskonzept". Wir wissen auch, dass 30er-Zonen ohne bauliche Maßnahmen wenig effektiv sind, insofern ist der Bürgermeister nun gefordert, rasch und nachhaltig im Interesse der Schulkinder und VerkehrsteilnehmerInnen zu handeln und ein substanzielles Verkehrskonzept gleich für die gesamte Großgemeinde vorzulegen“, fordert Prohaska.
Maßnahmen mit Land abgestimmt
Bgm. Hans Unger weist die Kritik zurück: "Ich verstehe diese Kritik nicht. Die Maßnahmen sind dem Büro von Landesrat Dorner abgestimmt. Ich war persönlich bei ihm und wir haben in langen Gesprächen die Lösung als die momentan beste erarbeitet. Es werden 30er Zonen mit Bodenmarkierungen eingerichtet. Andere bauliche Maßnahmen sind aktuell einfach zu teuer und darum nicht umsetzbar. Zu diesem Schluss kamen wir gemeinsam mit dem Landesrat. Die vereinbarten und nun gesetzten Maßnahmen sind jetzt erstmal ausreichend. Ich hätte mir gewünscht, dass Landtagskollegin Prohaska vorab das Gespräch mit mir gesucht oder beim Landesrat nachgefragt hätte, als ihre Kritik via Medien auszurichten."
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