Corona-Krise
Kurzarbeit war wichtig für Unternehmen und Mitarbeiter

LA Christian Dax, Jürgen Grandits und Harry Kahr diskutierten die schwierige Situation für Gastronomen und Event-Veranstalter. | Foto: Michael Strini
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  • LA Christian Dax, Jürgen Grandits und Harry Kahr diskutierten die schwierige Situation für Gastronomen und Event-Veranstalter.
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In einem Pressegespräch erläuterten LA Christian Dax, Jürgen Grandits und Harry Kahr die unterschiedlichen Schwierigkeiten durch die Corona-Krise.

OBERWART (ms). Die Herausforderungen der Gastronomie präsentierten LA Christian Dax, Jürgen Grandits ("Gotthardts Bank", BFI-Geschäftsführer) und Veranstalter Harry Kahr (Pächter Messegelände).
"Die Kurzarbeit hat sich sehr gut bewährt, das AMS hat grandiose Arbeit geleistet. Die Mitarbeiter waren stets bereit, wenn man Informationen brauchte - sogar am Wochenende. Durch die hervorragende Zusammenarbeit zwischen den Sozialpartnern und AMS war und ist diese ein wichtiger Anker für Gastronomie und KMUs", erklärte Dax, der auch Kritik an der Regierung übte: "Durch ständig neue Verordnungen und teils unkoordinierte bzw. unverbindliche Aussagen war es für die Betriebe schwierig. Praktisch jeden Tag gab es Änderungen. Da mussten die Betriebe schon kreativ sein. Die Senkung des MwSt-Satzes bringt auch nur jenen Unternehmen etwas, die laufende Umsätze generieren. Die anderen fallen durch den Rost. Gerade diesen gilt es zu helfen."

Gut durch die Krise

"Es gab natürlich große Unsicherheit, aber durch die Kurzarbeit haben wir die schwierigste Phase überbrückt. Die Umsätze sind schon wieder gut, teilweise sogar besser als vor der Krise. Man hat das Gefühl, die Leute schätzen das Angebot wieder mehr. Auch für die Mitarbeiter war die Kurzarbeit eine ideale Lösung. Die "Grenzgänger" hätten in Österreich gar keinen Arbeitslosenanspruch gehabt, obwohl sie ins System einzahlen. Sie hätten sich in Ungarn arbeitslos melden müssen und hätten etwa 250 Euro Arbeitslosengeld dort erhalten. So waren sie dankbar, dass sie über die Kurzarbeit beschäftigt blieben. Für uns als Unternehmen war es auch wichtig, sie für die Zeit nach dem Lockdown zu halten", sagt Jürgen Grandits.

Jürgen Grandits: "Vertrauen ist wichtig, das muss jetzt wieder geschaffen werden."

Die Zahlungen seitens der Regierung haben für März gedauert, April und Mai waren aber rasch da. Hätte man das alles übers Epidemiegesetz geregelt, hätte es wohl kaum mehr gekostet, aber viele hätten sich viel Nerven, Aufwand und Ärger erspart", meint Grandits, der auch hinweist: "Wir überlegen bereits, ob wir proaktiv wieder Masken einführen, hoffen aber, dass keine weiteren Schließungen kommen."

Foto: Michael Strini

Totalausfall bei Events

"Der 10.3.2020 hat sich mir in den Kopf gebrannt. Ich wusste schon damals, was uns erwartet. Es war ein Wahnsinn, was da passiert. Die Kurzarbeit habe ich aufgrund der ständig ändernden Voraussetzungen gar nicht genutzt. Es wurden sogar schon Termine vom Frühjahr auf 2022 verschoben!", so Harry Kahr.

Harry Kahr: "Die Krise trifft uns zu 120 Prozent!"

"Wir hängen völlig in der Luft und können nicht sagen, was im Herbst oder kommendes Frühjahr sein wird. Demnächst wird es ein Gespräch mit dem Bezirkshauptmann geben, bei dem wir klären, unter welchen Voraussetzungen Veranstaltungen in den Messehallen stattfinden dürfen. Dabei geht es auch um die Maturabälle. Es gibt keine Planungssicherheit. Ich kann aktuell nicht einmal sagen, ob die Bälle im Frühjahr möglich sind - bei den Discos bin ich skeptisch", so Harry Kahr, der fünf seiner zehn Mitarbeiter derzeit im Freibad Großpetersdorf beschäftigt: "Dort hatten wir im Juni ein Minus von 75,38 Prozent! Im Juli läuft es jetzt langsam an."

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