Oberschützen unter blauem Nachthimmel
Blauschwarzer Abendhimmel
Heut Abend machte ich noch einen kleinen Spaziergang und genoss die klare Kälte und den wunderbaren, blauschwarzen Abendhimmel. Der Mond und ein nächster sichtbarer Stern zierten erst allein den Himmel. Ein langer Blick nach oben und ich fühlte mich als würde mich ein samtener, blauschwarzer, wohlig warmer Mantel umhüllen. Dankbar mich immer wieder geschützt und geborgen zu fühlen, beende ich meine kleine Abendrunde.
Zuhause angekommen, entdecke ich dieses Gedicht:
Himmelfahrt von Richard Dehmel
Schwebst du nieder aus den Weiten,
Nacht mit deinem Silberkranz?
Hebt in deine Ewigkeiten
mich des Dunkels milder Glanz?
Als ob Augen liebend winken:
alle Liebe sei enthüllt!
als ob Arme sehnend sinken:
alle Sehnsucht sei erfüllt –
strahlt ein Stern mir aus den Weiten,
alle Ängste fallen ab,
seligste Versunkenheiten,
strahlt und strahlt und will herab.
Und es treiben mich Gewalten
ihm entgegen, und er sinkt –
und ein Quellen, ein Entfalten
seines Scheines nimmt und bringt
und erlöst mich in die Zeiten,
da noch keine Menschen sahn,
wie durch Nächte Sterne gleiten,
wie den Seelen Rätsel nahn.
Ich wünsche eine erholsame Nacht und ein wunderschönes Wochenende
2 Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.