Traditionelles Eierschreiben des BUKV

Der Burgenländisch-Ungarische Kulturverein (BUKV) bereitete sich mit dem traditionellen Eierschreiben auf das Osterfest vor. Am 28. März fand ein Workshop für Erwachsene im Clubhaus in Unterwart statt, am 30. März organisierte die Volkstanzgruppe Virgonc ihr traditionelles Eierschreiben für Kinder.
Es gibt unzählige Traditionen rund um das Osterei, nicht nur in den von Ungarn bewohnten Gebieten. Bei den Burgenlandungarn ist es zudem üblich, Eier zu „schreiben”. In Siget in der Wart gibt es immer noch Frauen, die sich in der Fastenzeit gerne treffen und gemeinsam Ostereier „schreiben“. Das Besondere an diesem Osterbauch ist, dass innerhalb der Familien eigene Motive von Generation zu Generation weitergegeben werden. Die traditionellen Muster sind meist von der Natur inspiriert, so sind zum Beispiel Blumen und Tannenzweige sehr beliebt. Einige Motive hat Marianne Seper, Organisatorin des Workshops und Leiterin der Ungarischen Volkstanzgruppe Virgonc vor mehr als 15 Jahren von Frauen in Siget in der Wart gelernt.
Vor dem Färben wird mit einem speziellen Schreiber geschmolzenes Bienenwachs auf die Eier aufgetragen. Nachdem das Wachs fest geworden ist, werden die Eier kalt gefärbt und schließlich wird das Wachs mit einem erhitzten Tuch von den Eiern abgewischt.
Die Volkstanzgruppe Virgonc organisiert den Workshop in erster Linie für Kinder und SchülerInnen mit dem Ziel, diese Tradition an die nächste Generation weiterzugeben. Erstmals veranstaltete der BUKV in diesem Jahr auch einen speziellen Workshop für Erwachsene unter der Leitung von Tamás Szabó. Das Programm kombinierte Tradition mit neueren Techniken. Der Fantasie setzt dabei nur die Geschicklichkeit Grenzen.
Die nächste Veranstaltung des BUKV findet bereits am 23. April statt. Die Pannonische Kulinarikreihe startet mit Konditormeisterin Irmgard Pomper in Olbendorf in die heurige Saison. Die TeilnehmerInnen backen gemeinsam Festtagsbäckereien nach traditionellen Rezepten.