Frauenfußball
FC Südburgenland mit neuer Heimat in Mischendorf
MISCHENDORF. Das Frauenfußball-Aushängeschild des Burgenlandes hat nunmehr eine neue Heimstätte gefunden. Nachdem der FC Südburgenland in den letzten Jahren in Olbendorf die Heimspiele austrug, kehrte der Verein in den Bezirk Oberwart zurück.
Mit Beginn der Frühjahrssaison hat der FC Süd in Mischendorf nun fix seine Zelte aufgeschlagen. "Wir hatten schon früher Kontakte und auch das eine oder andere Spiel hier ausgetragen, wenn wir einen Ausweichplatz brauchten. Das Umfeld hat immer gepasst und der Kontakt mit dem Verein blieb aufrecht. So hat es sich dann ergeben, dass wir nun in Mischendorf fix spielen", berichtet FC Süd-Sektionsleiter Alfred Weber.
Win-Win-Situation
"Da wir in der Kampfmannschaft keinen Spielbetrieb mehr haben, sondern nur mehr in der Nachwuchsarbeit in Kooperation mit der Spg KIKOBA aktiv tätig sind, war der Platz frei. Eine Zusammenarbeit ist dann im Vorjahr schon zur Sprache gekommen und nun wurde diese fixiert. Wir freuen uns, dass der Platz nun wieder genutzt wird. Für Mischendorf ist es eine Win-Win-Situation", erklärt SV Mischendorf-Obmann Gottfried Brunner.
"Auch für uns ist eien Win-Win-Situation. Wir hoffen hier auf mehr Unterstützung der Fans und dass sich die Mischendorfer mit uns identifizieren und als ihr Team sehen. Es sind in den ersten Heimspielen im Frühjahr auch schon merklich mehr Zuschauer gekommen, was uns natürlich freut. Eine fixe Heimstätte bringt auch Vorteile, bei der Sponsorensuche", meint Obfrau-Stellvertreterin Stephanie Jandl.
Platz wird adaptiert
Derzeit kicken rund 30 Spielerinnen beim FC Südburgenland in den beiden Teams. Davon kommen fast alle aus dem Süd- und Mittelburgenland. "Wir haben auch ein paar Spielerinnen aus dem Nordburgenland und der angrenzenden Oststeiermark", so Weber - aber keine einzige Legionärin.
"Die Mädels dürfen auch die Klubräume mitbenutzen und wollen die Kabinen neu gestalten. Die überdachte Tribüne bietet genügend Platz für die Zuschauer und wir wollen auch den Platz gemeinsam adaptieren", so Brunner.
Heimspiele im Frühjahr
Planet Pure Frauenbundesliga
22. April: Südburgenland - Wacker Innsbruck (11 Uhr)
12. Mai: Südburgenland - Sturm Graz (17 Uhr)
26. Mai: Südburgenland - Neulengbach (14 Uhr)
Steirische Frauenlandesliga
20. April: Südburgenland 1b - RB Birkfeld (16 Uhr)
5. Mai: Südburgenland 1b - FC Vogau Killerbienen (17 Uhr)
19. Mai: Südburgenland 1b - TSV Kirchberg (17 Uhr)
8. Juni: Südburgenland 1b - Rottenmann/Lassing (17 Uhr)
Burgenland-Cup
1. Mai: Südburgenland 1b - St. Margarethen (15 Uhr)
Zum Verein
Der FC Südburgenland entstand 2002 aus der Frauensektion des SC Pinkafeld. Im ersten Spieljahr gelang der Meistertitel in der 2. Division Süd und somit der Aufstieg in die Bundesliga. Seit dem Spieljahr 2003/04 spielt Südburgenland in Österreichs höchster Spielklasse. In der Saison 2004/05 kam das 1b-Team hinzu, das bis zur vorigen Saison in der zweithöchsten Spielklasse im Österreichischen Frauenfußball agierte.
Die größten sportlichen Erfolge für den FC Südburgenland bedeuteten das Cupfinale 2004, sowie der Österreichische Vizemeistertitel 2010/11. Ein besonderes Highlight war auch der damals sensationelle 1:0-Sieg im September 2009 gegen die praktisch als unbesiegbar geltenden geltenden Neulengbacherinnen.
Der FC Südburgenland war viermal als "Mannschaft des Jahres" im Burgenland nominiert (2004, 2009, 2010, 2011) und gingen 2010 als Sieger in dieser Kategorie hervor. Zudem erhielt der FC Süd 2011 den "Bruno" als beste Frauenfußballmannschaft Österreichs (Saison 2010/11) verliehen.
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