Fußball - 1. Klasse Süd
Kopf-an-Kopf-Rennen um Titel an Unterschützen
Der SK Unterschützen holte punktegleich mit Kukmirn die Winterkrone. Drei Bezirks-Teams kämpfen um den Klassenerhalt.
BEZIRK OBERWART. Neun Teams aus dem Bezirk Oberwart sind in der 1. Klasse Süd aktiv. Während zumindest noch drei Vereine um zwei Aufstiegsplätze rittern, wird es wohl ein Bezirkskampf gegen die Abstiegsplätze geben.
Mittendrin in der Phalanx der fünf Bezirksvereinen unter den Top 6 ist Kukmirn, das als Tabellenzweiter punktegleich mit Unterschützen als Vizeherbstmeister den zweiten Aufstiegsplatz inne hat. Diesen wollen die Kukmirner zumindest verteidigen.
Herbstmeister im Gleichschritt
Für Unterschützen war auch die abgelaufene Herbstsaison wieder ein Erfolgserlebnis. Punktegleich mit Kukmirn krönte sich das Team zum Herbstmeister und Winterkönig. Bereits in den beiden abgebrochenen Saisonen ohne Ergebnis standen die Schwarz-Jungs als Zweiter bzw. Erster ganz vorne zum Zeitpunkt des Abbruchs.
Mit gerade einer Niederlage, die gleich im ersten Match in Oberdorf passierte (1:2) und dem 3:3 im direkten Duell in Kukmirn gab es lediglich zwei Spiele, in denen Unterschützen nich als Sieger vom Platz ging. Gleich sieben Kantersiege - der höchste mit dem 8:1 in Buchschachen - zeigen die Klasse des Teams, das auch im Cup für Furore sorgte. Nach dem 5:1 gegen Kohfidisch gab es gegen Horitschon eine knappe 0:1-Niederlage. Fürs Frühjahr soll der Weg fortgesetzt werden und am Ende der Aufstieg - vielleicht mit Meistertitel - erreicht werden.
Großpetersdorf auf Überholspur
Vor zwei Herbstsaisonen überlegener Tabellenführer, soll nun der Aufstieg in die II. Liga erfolgen. Zum 100-jährigen Jubiläum war als Ziel Meister und Aufstieg ausgegeben. Beides ist in Griffweite, auch wenn der Herbst nicht optimal verlief - auch aufgrund von einigen Verletzten. Der Start war ein wenig holprig, wobei die zwei Niederlagen beim Topduo (1:2 in Kukmirn und 2:3 in Unterschützen) besonders weh taten.
Danach lief es über weite Strecken nach Wunsch mit sechs Siegen (u.a. 5:0 im Derby gegen Welgersdorf und Deutsch Kaltenbrunn) und nur einer Niederlage, die aber mit einem 2:6 in Neuhaus am Klausenbach doch sehr hoch ausfiel. Mit dem 4:1 gegen St. Michael sicherte man Platz 3 ab. Fürs Frühjahr sollen einige der verletzten Spieler wieder fit sein, aber es wird vor allem in der Defensive nach Verstärkungen geschaut.
Starker Vierter mit Ambitionen
Für Goberling verlief der Start in den Herbst erfreulich. Sechs Siege und ein Remis in den ersten sieben Spielen bedeutete sogar die Tabellenführer, die das Team von Joachim Postmann mit dem 1:1 in Kemeten wieder an Kukmirn verlor. Die einzige Niederlage kassierte der Vizeherbstmeister mit dem 2:4 in Goberling. Goberlings ersten Nuller folgte mit dem 0:2 in Großpetersdorf. Die zweite Niederlage im Herbst gab es in Unterschützen (0:1).
Mit dem 3:1-sieg im Nachtragsmatch gegen Buchschachen rückte Goberling bis auf einen Punkt an Großpetersdorf heran und ist als starker Vierter durchaus noch ambitioniert auch die Top 2 zu ärgern. Und das ist mit ähnlichen starken Leistungen in der Rückrunde absolut möglich.
Kemeten verpasst Anschluss
Mit Kemeten und Oberdorf liegen zwei Bezirksteams als Verfolger-Duo auf den Plätzen 5 und 6, aber bereits mit ein paar Pünktchen (vier bzw. sechs) hinter den Top 4. Der Abstand zu den folgenden Teams ist aber schon passabel, weshalb ein Abrutschen im Frühjahr wohl für beide eher unwahrscheinlich ist.
Kemeten erlebte vor allem zu Beginn der Meisterschaft eine Berg- und Talfahrt, ehe sich das Team stabilisierte und in absoluter Schlagdistanz zu ganz vorne lag. Doch zwei Niederlagen in den letzten beiden Runden bedeuteten einen entscheidenden Rückfall - vor allem punktemäßig. Dennoch ist für den Fünften noch eine Platzverbesserung möglich.
Nach Top-Start ein Rückfall
Für Oberdorf hingegen war der Start sensationell mit vier Siegen (u.a. das 2:1 gegen Unterschützen) und einem Remis, was Rang 2 bedeutete. Dem 2:3 in Goberling folgte aber eine Schwächephase, die Oberdorf ins Mittelfeld retour schickte.
Erst zwei Siege aus den letzten drei Runden sorgten fürs Team von Johannes Sauhammel, der den Verein verließ, für einen versöhnlichen Abschluss. Es war aber wohl mehr als nur Rang 6 drinnen. Fürs Frühjahr steht mit Bernhard Müller schon ein neuer Coach am Start. Der Abstand zu Platz 7 beträgt aktuell fünf Punkte.
Mittelfeldplatz im Fokus
Für Welgersdorf fiel der Saisonstart mit drei Niederlagen ernüchternd aus. Erst im 7. Spiel gab es den zweiten Sieg. Danach wechselten sich Sieg und Niederlage wöchentlich ab. Damit konnte sich das Team von Trainer Christoph Pomper aber zumindes am Ende mit Rang 10 vor einem möglichen Abstiegsplatz positionieren.
In der Rückrunde soll das Punktekonto von jedenfalls deutlich aufgebessert werden und der Blick ist nach vorne gerichtet, denn Platz 7 im gesicherten Mittelfeld ist gerade drei Zähler entfernt. Neuer Rückhalt in der Defensive soll der ehemalige Meistergoalie Jenö Toth sein, der zum SVW zurückkehrte.
Zwei "Lichtlicke" für Loipersdorf-Kitzladen
Während es mit dem 4:0-Cuperfolg in Wallendorf vor der Meisterschaft erfolgreich los ging, war der Start in dieser eher mager. Erst in Spiel 7 gab es mit dem 4:0 in Buchschachen den ersten Dreipunkter. Diesem sollte mit einem 3:2 in Dt. Kaltenbrunn lediglich einer folgen. Mit nur neun Punkten rangiert Loipersdorf-Kitzladen auf Platz 11 und darf sich fürs Frühjahr noch warm anziehen.
Das Abstiegsgespenst geistert jedenfalls auch in der Rückrunde beim Team von Josef Novakovits jedenfalls ordentlich herum. Mit Matthias Szander von Siget gibt es für den Kampf um den Klassenerhalt auch schon einen ersten Neuzugang.
Abstiegskampf pur
Bad Tatzmannsdorf steckt ebenso wie Buchschachen voll im Kampf gegen den Abstieg. Mit gerade einem Sieg (3:1 gegen Buchschachen) und zwei Remis (2:2 in St. Michael, 3:3 gegen Loipersdorf-Kitzladen) liegt das Team von Rene Mahlknecht nur am vorletzten Tabellenplatz mit fünf Punkten. Fürs Frühjahr müssen deshalb dringend Erfolge her, um doch noch den Gang in die 2. Klasse zu verhindern. Verstärkungen sind jedenfalls gefragt.
Ähnliches gilt für Schlusslicht Buchschachen, das im Herbst gerade einmal anschreiben durfte - 4:1 gegen Neuhaus am Klausenbach. Ansonsten gab es für die Tiba-Elf teils hohe Niederlagen (0:9 gegen Großpetersdorf, 1:8 gegen Unterschützen). Damit scheint ohne Fußballwunder wohl der Blick eher in Richtung 2. Klasse zu gehen, als zum rettenden Ufer in der 1. Klasse.
Tabelle 1. Klasse Süd
- Unterschützen 52:10.31
- Kukmirn 44:16.31
- Großpetersdorf 44:16.27
- Goberling 30:18.26
- Kemeten 24:26.22
- Oberdorf 26:19.20
- St. Michael 25:28.15
- Neuhaus/Kl. 25:29.13
- Deutsch Kaltenbrunn 29:34.12
- Welgersdorf 12:26.12
- Loipersdorf-Kitzladen 17:31.9
- Bad Tatzmannsdorf 13:47.5
- Buchschachen 9:50.3
Beste Torschützen
- 16 Tore: Julian Heindl (Kukmirn)
- 14 Tore: Filip Hanzic (St. Michael), Marco Helmig (Unterschützen)
- 13 Tore: Andrej Beslic (Goberling)
- 12 Tore: Laszlo Toth (Unterschützen)
- 11 Tore: Andraz Sorko (Neuhaus/Kl.), Adam Gyula Vittman (Unterschützen), Bendegüz Nagy (Großpetersdorf)
- 10 Tore: Stjepan Kokot (Kemeten), Geza Garda (Großpetersdorf)
Team der Herbstsaison
Rene Wagner (Unterschützen) - Leon Kalcsics (Unterschützen), Kresimir Jelic (Goberling), Stefan Schlögl (Oberdorf), Peter Giber (Großpetersdorf) - Bendegüz Nagy (Großpetersdorf), Raphael Schermann (Goberling), Geza Garda (Großpetersdorf) - Marco Helmig (Unterschützen), Adam Gyula Vittman (Unterschützen), Stjepan Kokot (Kemeten)
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