Fußball
Kuriose Elferszene, viele Diskussionen und gerechtes Remis
Beim Lokalderby zwischen Großpetersdorf und Rotenturm gab es viel Hitzigkeit und am Ende eine Punkteteilung.
GROSSPETERSDORF. Am Samstagnachmittag ging es im Nachbarschaftsduell zwischen dem SV Elektro Unger Großpetersdorf und dem ASKÖ Korkisch Rotenturm ums Prestige und die Möglichkeit, sich vielleicht noch um den Vizemeistertitel zu "bewerben".
In einem kampfbetonten und teilweise hitzigen Spiel blieben die Torrauszenen vor der Pause überschaubar. Die beste Möglichkeit für echte Torgefahr war eine abgerissene Flanke von Fabio Jani, die an die Oberkante der Querlatte klatschte (14.). Bitterer "Höhepunkt" war die Verletzung von Michael Krenn, der bereits nach knapp 20 Minuten vom Platz musste, für ihn kam Matthias Resner - in dem Zusammenhang wünscht die Redaktion dem Großpetersdorfer Kicker gute Besserung.
Kopfball zur Führung
Die erste Hälfte endete entsprechend des Spielverlaufs torlos. Nach Seitenwechsel drückten die Heimischen, die bereits vor der Pause mehr Spielanteile verbuchen konnten, energischer nach vor. Nach einem Corner besorgte Norbert Füleki mit einem wuchtigen Kopfball das verdiente 1:0 für Großpetersdorf.
Rund zwei Minuten später dann der große Aufreger im Spiel: Asmir Selimovic bringt Fabio Jani zu Fall im Strafraum, Schiedsrichter Alfred Kern entscheidet zum Unmut der Gäste auf Elfmeter. Füleki tritt an, unterbricht aber den Elfmeter und schickt im Stand Gästegoalie David Hettlinger ins falsche Eck. Der Ball ist zwar hinter die Linie, Kern aberkennt aber den Treffer und gibt - regelkonform - indirekten Freistoß für Rotenturm. Das führte wiederum zu einigen Diskussionen am Platz und auf den Rängen - wollten doch einige "eine Wiederholung" sehen.
Volleytreffer zum Ausgleich
Die Gemüter wollten sich kaum beruhigen. Fast im Gegenzug kam nach einem schnellen Angriffspiel der Ball zu Erik Burai, der volley zum Ausgleich einnetzte. Danach zeigten sich beide Teams bemüht, aber die großen Szenen für eine Entscheidung blieben aus.
So trennten sich die Lokalrivalen im heißen Duell mit einem "gerechten Remis", wie auch SVG-Präsident Alfred Kollar attestierte. Eine Punkteteilung, die beiden Teams noch zumindest theoretisch einen Top 3-Platz ermöglicht, auch wenn ein solcher nunmehr schon schwieriger zu erreichen sein wird.
Edelserpentin "vergeigt" vorzeitige Meisterfeier
Für den Tabellenführer läuft es in den letzten beiden Runden weniger nach Wunsch. Nach dem 0:4-Debakel in Mühlgraben, "vergeigte" die SpG Edelserpentin mit dem 0:1 gegen Neuberg auch zuhause die vorzeitige Meisterfeier.
Durch die Siege der Verfolger Mühlgraben (1:0 in Heiligenkreuz) und Jennersdorf (4:2 in Kukmirn) liegt das Team von Michael Horvath zwei Runden vor Schluss nur noch fünf Punkte voran - ein Sieg reicht aber zum Titel und Aufstieg in die Burgenlandliga. Am unteren Ende der Tabelle heißt es für Jabing (0:0 in Olbendorf) und Schlaining (0:3 gegen Grafenschachen) weiter zittern, ob der Klassenerhalt doch noch geschafft werden kann.
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