Radsport - RSC ARBÖ Südburgenland

Tatjana Imrek konnte aufgrund eines Sturzes ihr gestecktes Ziel bei den Olympischen Jugendspielen in Utrecht (NL) nicht erreichen

Die Oberwarter Radsportlerin des RSC ARBÖ Südburgenland Tatjana Imrek vertrat den Österreichischen Mädchenradsport bei den Olympischen Jugendspielen vom 14. bis 19. Juli in Utrecht (NL). Tatjana war die zweitjüngste Radsportlerin bei den Bewerben.
Am Dienstag den 16. Juli fand das Einzelzeitfahren statt. Am Start standen 79 Fahrerinnen. Das Einzelzeitfahren ist nicht gerade ihre beste Disziplin, trotzdem war sie mit dem 58. Platz nicht ganz zu frieden. Ihre Erwartungen auf eine Topplatzierung waren auf das Straßenrennen am Donnerstag den 18. Juli gerichtet.
Bereits die Vorbereitung auf das Straßenrennen wurde am Mittwoch durch einen Vorfall behindert. Auf dem abgesperrten Rundkurs querte ein Auto die Strecke. Ein Teamkollege von Tatjana fand sich bei der Kollision mit dem Auto auf der Motorhaube wieder. Tatjana konnte trotz starkem Bremsen den Kontakt mit dem Auto nicht verhindern. Beide Radsportler blieben aber zum Glück unverletzt.
Die Startaufstellung brachte die nächste unangenehme Überraschung für das österreichische Radteam. Die Reihung am Start wurde alphabetisch von Z beginnend durchgeführt. Austria war daher die letzte aufgerufene Mannschaft.
Bei schönem Radsportwetter gingen 79 Starterinnen um Punkt 10 Uhr auf den 8 km langen Rundkurs. Tatjana versuchte schon auf dem ersten Streckenteilen, ihre Position im Feld zu verbessern. Bei einer Streckenverengung kam es dann zum Crash. Tatjana fuhr am linken Rand des Feldes. Plötzlich kamen neben ihr einige Fahrerinnen zu Sturz und rissen Tatjana mit. Sie kam am Straßenrand zu liegen. Auf ihr lagen Räder mit ihren Konkurrentinnen. Da kein Betreuerkonvoi erlaubt war, musste Tatjana ihr Rad selbst richten. Der Sturz kostete sie vier Minuten. Anstelle im Spitzenfeld fand sie sich nach Ende der ersten Runde in einer Gruppe mit den gestürzten Fahrerinnen wieder. Sie beendete das Rennen als 70.
Trotz dieses Unglückes waren die Jugendspiele in Utrecht eine großartige Sportveranstaltung