Wirtschaftskammer Burgenland
1.101 Unternehmerinnen im Bezirk Oberwart
Frauen als Unternehmerinnen sind im Burgenland weiter im Vormarsch.
BEZIRK OBERWART. Mehr als 6.000 Unternehmerinnen sind eine treibende Kraft für das Burgenland, das sind fast 40 Prozent aller Unternehmer. Die Top-5 Gründungsmotive sind flexible Zeit- und Freizeitgestaltung, der Wunsch nach Unabhängigkeit und Eigenverantwortung, Steigerung des Einkommens und neue Berufsperspektive.
„Man kann nicht oft genug betonen, was Burgenlands Frauen leisten: Sie sind top ausgebildet, stehen fest im Erwerbsleben und meistern oft den sehr schwierigen Spagat zwischen Job und Familie“, so Tanja Stöckl, Bezirksvorsitzende von Frau in der Wirtschaft im Bezirk Oberwart.
Über 40 Prozent Unternehmerinnen
Allein im Bezirk Oberwart gibt es 1.101 Unternehmerinnen, das sind 40,43 Prozent aller Betriebe im Bezirk. 42,42 Prozent der Einzelunternehmen im Burgenland werden von Frauen geführt.
Am meisten vertreten sind die Frauen in der in der Sparte Gewerbe und Handwerk mit 62 Prozent, in der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft mit 47 Prozent und der Sparte Handel mit 39 Prozent. Bei den Gründungen im Jahr 2020 liegt der Frauenanteil bei 45,6 Prozent. Das Durchschnittsalter der Gründerinnen liegt aktuell bei 38,4 Jahren.
Schwieriger Spagat Familie und Unternehmen
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf hat sich in den vergangenen Jahren zu einem gesellschaftlichen Schlüsselthema entwickelt. Die Corona- Krise zeigt erneut die große Bedeutung der Kinderbetreuung.
„Es sind leider meist immer noch die Frauen, die den schwierigen Spagat zwischen Beruf und Familie zu meistern haben. Dazu kommt jetzt auch noch Home-Office und Home-Schooling. Ein wesentlicher Faktor für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist die Kinderbetreuung, die uneingeschränkt funktionieren muss. Eine Kinderbetreuung, auf die sich Eltern verlassen können, ist wesentlich, nur so können Eltern ihre Karriere weiter planen – Mütter und Väter. Als Frau in der Wirtschaft setzen wir uns deshalb für einen Rechtsanspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz ein“, erklärt Petra Schumich, Landesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft Burgenland.
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