Aktionstag zum Weltschulmilchtag in der Volksschule Dürnbach

- Direktorin Marlen Varga, LK-Präsident Franz Stefan Hautzinger, Landesschulratspräsident Heinz Josef Zitz, Landesrätin Verena Dunst und LK-Vizepräsident Adalbert Resetar mit den Schulkindern Martin, Lukas, Roza, Matthias, Chiara und Eva-Marie
- Foto: LK Burgenland
- hochgeladen von Michael Strini
Der Weltschulmilchtag wird am 27. September begangen.
DÜRNBACH. „Eine richtige und ausgeglichene Ernährung ist besonders für Schulkinder wichtig. Das „tägliche Glas Schulmilch“ mit seinen wertvollen Inhaltsstoffen stellt damit eine Energiequelle dar, die kein anderes Lebensmittel beinhaltet. Milch bietet alles, was groß und stark macht und ist ein optimaler Mix aus Eiweiß, Fett und Kohlenhydraten. Milch ist auch ein wahrer Vitamin- und Mineralstoffcocktail, der Vitalität, Leistungsfähigkeit, Wohlbefinden und Gesundheit fördert. Das Lebensmittel Milch sollte daher die Menschen vom Kindesalter an bis ins hohe Alter begleiten“, bekräftigt LK-Präs. Franz Stefan Hautzinger in der Volksschule Dürnbach.
Hautzinger weiter: „Milch sichert Arbeitsplätze auf Bauernhöfen aber auch in den vor- und nachgelagerten Bereichen (Molkereien, Lagerhäuser usw.). Es ist wichtig, dass unsere Kinder über die Herkunft und den Wert unserer Lebensmittel informiert sind. Denn wir brauchen auch in Zukunft mündige Konsumenten, die den Wert von hoher Qualität heimischer Lebensmittel erkennen können."
Energielieferant und Schulinstitution
Heinz Josef Zitz, Amtsführender Landesschulratspräsident: „Die tägliche Schulmilch ist für die Schüler nicht nur ein wichtiger Energielieferant, sondern inzwischen auch schon eine richtige Institution im Schulwesen. Seit mehreren Jahrzehnten ist die Schulmilch eine Bereicherung in den Schulpausen für die Kinder und es ist daher umso wichtiger zu erfahren, welchen Weg die Milch von der Kuh in die Schulklasse nimmt. Hier erfahren die Schülerinnen und Schüler hautnah, wie umfangreich die Arbeit als Milchbauer ist."
Die Seminarbäuerin der Landwirtschaftskammer Carina Laschober-Luif berichtete, dass die zertifizierten Seminarbäuerinnen in Volksschulen und Neuen Mittelschulen jedes Jahr ca. 400 Workshops gemäß dem Motto „Lebensmittel, woher kommst du?“, durchführen. Damit wurden 2016 insgesamt über 6.000 Schüler erreicht.
Milchlehrpfad
Im Rahmen der Veranstaltung wurde der „Milchlehrpfad“ vorgeführt, wo die Schulkinder der Volksschule Dürnbach gemeinsam mit Seminarbäuerin Carina Laschober-Luif mit allen Sinnen in die Welt der Milch eintauchen.
Mit pädagogisch wertvollen Arbeitsmaterialien sowie vielen interessanten Aktivitäten zum Thema Milch (z. B. Butter-shaken und aufs Brot streichen, „Kuhdoku" spielen mit Rinderrassen, melken mit dem Gum-mieuter…) entdecken die Kinder die Reise der Milch von der Kuh bis in den Kühlschrank bzw. auf den Küchentisch. Zum Nachlesen gibt es dazu ein Pixiebuch.
Zur Sache
Das Lebensmittel Milch hat viel zu bieten: Über die Milch, die im Burgenland von 132 Milchbauern mit ca. 4.000 Milchkühen produziert wird, kann auch gewährleistet werden, dass unsere herrliche Kultur- und Naturlandschaft nachhaltig gepflegt wird. Molkereien und 3 Schulmilchbauern aus Niederösterreich und der Steiermark liefern an rund 3.000 Schulkinder in 50 burgenländische Schulen Milch- und Milchprodukte.
Eine Kuh gibt durchschnittlich 25 l Rohmilch am Tag. Daraus kann folgendes hergestellt werden: 25 l Milch oder 2 l Rahm oder 5,5 kg Topfen oder ca. 1 kg Butter oder ca. 25 kg Joghurt oder ca. 4 kg Weichkäse oder ca. 3 kg Schnittkäse oder ca. 2 kg Hartkäse. Eine Kuh gibt ca. 305 Tage im Jahr Milch, d. h. ca. 7.650 l Milch im Jahr. Ein Bauer in Österreich hat im Durchschnitt 17 Kühe (insgesamt 32 Rinder) im Stall; ein burgenländischer Bauer hält im Durchschnitt ca. 30 Kühe (insgesamt 48 Rinder) im Stall.
Die Rinderrassen in Österreich sind Fleckvieh (= 4/5 aller in Österreich lebenden Rinder), Schwarzbunte (sind immer mehr bei spezialisierten Milchbetrieben zu finden), Braunvieh, Pinzgauer und Grauvieh.




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