Familienbetrieb Kfz-Werkstatt Ekker in Großpetersdorf lässt niemanden am Straßenrand stehen
Der Familienbetrieb besteht bereits in vierter Generation, zu Jahresbeginn hat Norbert Ekker 'den Schraubenschlüssel' an seinen Sohn Dieter Ekker weitergegeben.
GROßPETERSDORF (kv). Urgroßvater Franz Ekker gründete den Betrieb in den 1930er-Jahren, der ursprünglich eine Schlosserei war. "Da der Bedarf an Hufeisen, Wagenrädern oder Federn immer weniger wurde, sattelte mein Großvater Erhard Ekker vorausschauend auf den Kfz-Betrieb um", erzählt Dieter Ekker. Damals war das noch eine sehr junge Branche. Erhard Ekker schloss 1952 seine Meisterlehre ab und baute gleich gegenüber die neue Werkstatt auf, wo sie sich auch heute noch befindet.
Zeitalter der Automobile
Trotzdem parallel weiterhin Schlosserarbeiten angeboten wurden, nahm die Autowerkstatt immer größere Ausmaße an. Auch das Herz von Dieters Vater Norbert Ekker schlug für alles, was einen Motor hatte. Norbert und sein Bruder Tristan waren jedoch nicht nur im Betrieb ein gutes Team, sie eroberten auch den Motorsport und ließen kein Autocrash aus. "Ich habe den Betrieb außerdem um eine Lackiererei erweitert, heute sind wir fast doppelt so groß wie damals", sagt Norbert Ekker, der die Kfz-Werkstatt seit 1984 führt.
Werkstatt für alle
Kfz Ekker ist eine freie Werkstätte, die alle Fahrzeugmarken und Typen repariert. Aber auch Rasenmäher oder Mopeds werden nicht abgewiesen. Von Falschtankungen über Reifenpannen, Unfallschäden, Pickerlgutachten bis hin zum Service , die Werkstatt macht alle Autos wieder flott. Bei einer Panne kommt der Abschleppwagen zum Einsatz.
Oldtimer sind für die erfahrenen Schrauber genauso wenig ein Problem, wie die Reparatur von modernen Neufahrzeugen. "Ohne Laptop ist heutzutage sowieso fast keine Reparatur mehr möglich. Wir sind aber bestens mit der nötigen Software und Werkzeugen ausgerüstet und bilden uns auf Schulungen ständig weiter."
"Das Wichtigste für uns ist, dass die Menschen schnell wieder weiterfahren können. Gerade jetzt zur Urlaubszeit stranden auch immer wieder Urlauber bei uns. Noch dazu, wenn Kinder an Bord sind, ist es entscheidend, das Auto umgehend wieder flott zu kriegen. Das sind die Dinge, die zählen", sagt Dieter Ekker.
Die ganze Familie
Heißt man Ekker, wächst man quasi in der Werkstatt auf. Jüngstes Mitglied ist Dieters 19 Monate alter Sohn Leon, der schon jetzt große Augen bekommt, wenn er die Autos auf der Hebebühne sieht.
Dieters Vater Norbert ist seit kurzem in Pension, weshalb Dieter die Führung übernommen hat. Norberts Bruder Tristan und dessen Sohn Martin sind in der Werkstatt tätig, wie auch Dieters Bruder Ronald. "Mein Bruder ist für das Lager zuständig, weil er sich schon immer mehr für die EDV interessiert hat", so Dieter.
Bei Norberts Schwester laufen alle Fäden zusammen, sie ist die Schnittstelle und hat das Büro im Überblick. Bis zur Pensionierung hatte Norberts Frau Ingrid diese Aufgabe inne. Dieters Zukünftige Zsuzsanna Varga kommt gerade aus der Karenz. Auch sie beginnt in den Betrieb hineinzuwachsen und bereitet sich so auf die Rolle der zukünftigen Schnittstelle vor.
Lehrzeit bei Porsche
Trotzdem Dieter Ekker quasi in die Familienwerkstatt hineingewachsen ist, hat er seine Lehrausbildung bei Porsche Inter Auto in Oberwart gemacht. "Ich wollte einfach etwas anderes sehen und neue Erfahrungen sammeln. So eine Chance bekommt man nur einmal", so Dieter Ekker.
Da sein Tag mit Kundengesprächen, Reparaturannahmen, Verwaltung, Leitung oder Mitarbeitereinteilung bereits stark ausgefüllt ist, kann er heute nur mehr die kleineren Reparaturen übernehmen. "Oft mache ich drei Dinge gleichzeitig. Aber am Ende ist es die Mischung von all meinen Aufgaben, die dafür sorgt, dass ich Freude an meiner Arbeit habe", so der Firmenchef.
Im Betrieb arbeiten derzeit 12 Mitarbeiter, darunter auch zwei Lehrlinge.
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