Bezirk Oberwart
Sieben Hauben für Csencsits, Ratschen und Bullinarium
Ratschen und Csencsits erhielten erneut je drei Gault&Millau - Hauben. Eine weitere ging nach Markt Allhau.
BEZIRK OBERWART. Im Burgenland wurden mit dem Taubenkobel in Schützen am Gebirge (18,5 Punkte) und dem Gut Purbach in Purbach (17 Punkte) zwei Restaurants mit vier Hauben von Gault&Millau ausgezeichnet.
Zu den besten Restaurants im Burgenland zählen seit Jahren auch das Gasthaus Csencsits in Harmisch und das Ratschen in Deutsch Schützen. Beide erhielten auch im Restaurantguide 2024 wieder drei Hauben verliehen. Mit 15,5 Punkten hatte Jürgen Csencsits dabei knapp die Nase vorne. Fürs Ratschen gab es tolle 15 Gault Millaut Punkte. Insgesamt wurden drei Hauben an vier burgenländische Restaurants verliehen. Eine weitere Haube für den Bezirk Oberwart ging an das Bullinarium (11,5 Punkte) in Markt Allhau.
Zu den Betrieben
- Gasthaus Csencsits (3 Hauben / 15,5 Punkte), Harmisch: 15 Jahre hat Jürgen Csencsits an der Seite von Walter Eselböck im Taubenkobel gekocht. 2007 übernahm er das Gasthaus seiner Mutter in Harmisch. Seither hat er das Gasthaus nicht nur modernisiert, sondern zum besten Restaurants im Südburgenland gemacht. Csencsits’ Küche ist ein Spiegelbild seiner Herkunft. Der Biohof, von dem er seine Lämmer (vom Krainer Steinschaf) bezieht, ist nur einen Steinwurf entfernt, die Tauben kommen aus Tschantschendorf, der Spargel aus dem Südburgenland und die Kräuter gar aus dem eigenen Garten. Das pochende Herz seiner Küche ist der alte Holzofen. Den Service meistern Jürgens Frau Melanie, eine leidenschaftliche und großartige Gastgeberin, und „Herr Geza“, als Kellner längst eine Legende. Last, not least: der Weinkeller. Einzigartig.
- Ratschen (3 Hauben / 15 Punkte), Deutsch Schützen: Das Restaurant Ratschen ist – seit Jahren – ein kulinarisches Highlight im südlichen Burgenland. Harmonisch in die spektakulären Weinberge Deutsch Schützens integriert, passt hier alles: die Architektur, der Ausblick, die Weine und natürlich auch die Küche. Getan hat sich in den letzten Jahren ja einiges. Ein neuer Betreiber (innerhalb der Familie Wiesler), ein bekannter Investor und letztlich auch ein neues Team in der Küche. Die aktuelle Karte ist klein, aber ausgesprochen fein. Ausnahmsweise bei den Hauptgängen beginnend: Bries oder Backerl. Alleine diese Auswahl verdient Respekt. Bei den Weinen ist man im Ratschen ohnehin immer auf der sicheren Seite.
- Bullinarium (1 Haube / 11,5 Punkte), Markt Allhau: Das Bullinarium ist weit mehr als ein bloßes Steakhouse. Hier wird das Konzept der Kreislaufwirtschaft gelebt, ganz nach dem Motto: „Fleisch genießen ohne Reue“. Geschlachtet werden die Bullen vom eigenen Hof, denen Zeit gelassen wird zu wachsen und die naturnah mit Gras und Heu gefüttert werden. Das Bull Beef reift in eigenen Reifekammern, die Vermarktung erfolgt direkt
im Restaurant, im angeschlossenen Shop oder über den Internet-Versandhandel.
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