Warum wir jedes Jahr den Vatertag feiern
Als Festtag existiert der Vatertag in Österreich seit 1955, zelebriert am zweiten Sonntag im Juni.
(red.) Wenn es einen Muttertag gibt, dann muss es doch eigentlich auch einen Vatertag geben. Das dachte sich zumindest eine Bewegung in den USA zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
Wie alles begann
Beeinflusst durch die Einführung des Muttertages, führte die Amerikanerin Sonora Smart Dodd 1910 in den USA eine Bewegung zur Ehrung der Väter ins Leben. Ihr Vater kämpfte von 1861 bis 1865 im Sezessionskrieg. Diese Aktivitäten wurden so erfolgreich, dass Präsident Calvin Coolidge 1924 eine Empfehlung für die Einführung eines besonderen Feiertages an die Einzelstaaten der USA herausgab.
Mit den Jahren fand der Vatertag als kommerzieller Feiertag immer größeren Anklang bei der Bevölkerung und erreichte im Jahr 2009 bereits zwei Drittel der Umsätze vom Muttertag.
Brauchtum pflegen
Ähnlich wie der Muttertag, wird auch der Vatertag mit kleinen Geschenken und Blumen begangen. Allerdings haben sich keine großen Bräuche um den Vatertag entwickelt. Man trifft sich mit der Familie, isst gemeinsam und verbringt eine schöne Zeit zusammen. Beliebt ist auch das Verschenken von Krawatten, weswegen sich in der Umgangssprache auch die Bezeichnung "Krawattentag" etabliert hat. Auch Selbstgebasteltes ist immer ein Renner.
Blick über die Grenzen
In anderen Ländern - wie beispielsweise in Deutschland - wird der Vatertag nicht als Familientag verbracht, sondern als Männertag gefeiert. Am Vatertag gehen die Männer aus, amüsieren sich, essen gut und trinken natürlich reichlich Alkohol.
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